Der 22 Jahre alte Außenstürmer hat in drei Testspielen in Folge getroffen.
Bayer 04 LeverkusenAmine Adli kämpft um letzten freien Platz im Sturm – und hat gute Argumente
Als eine Hereingabe von Karim Bellarabi an einem Abwehrbein am Fünfmeterraum hängen bleibt, reckt Amine Adli kurz die Hände in die Höhe und stöhnt auf. Der 22 Jahre alte Außenstürmer von Bayer 04 Leverkusen stand frei im Rückraum und hätte den Ball gerne bekommen. Mit Blick auf seine Quote in der Wintervorbereitung wäre er ein guter Abnehmer gewesen: Adli traf in drei Testspielen in Folge – gegen Zürich (4:1), Venedig (2:1) und am Sonntag in der Bay-Arena gegen den FC Kopenhagen (1:0).
Am Montagnachmittag war der Gegner auf dem Trainingsplatz zu Füßen der Stelzen-Autobahn die Leverkusener A-Jugend. Xabi Alonso hatte Reservisten und Einwechselspieler des Kopenhagen-Tests vom Sonntag zu einer Mannschaft geformt und zweimal 30 Minuten gegen das U-19-Bundesligateam des Werksklubs antreten lassen. Die Profis gewannen nach Toren von Kerem Demirbay, Zidan Sertdemir, Sardar Azmoun, Bellarabi und Adli 5:0.
Amine Adli mit Schlüsselbeinbruch lange außer Gefecht
„Ich bin sehr glücklich. Ich versuche immer, mein Bestes zu geben. Tore sind natürlich gut für das Selbstvertrauen“, sagte Adli mit Blick auf seine Quote in der langen Bundesliga-Winterpause. „Sie war gut für mich. Ich konnte nach meiner Verletzung an meiner Muskulatur und meiner Kondition arbeiten.“
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Der Franzose hatte sich Mitte August einen Schlüsselbeinbruch zugezogen und die erste Hälfte der Hinrunde verpasst. Einen Stammplatz konnte sich Adli unter Trainer Xabi Alonso nicht mehr erkämpfen, nur viermal stand der Außenstürmer in der Startelf. In der Rückrunde soll sich das ändern.
„Ich möchte häufiger spielen, dem Team helfen, Tore schießen und Vorlagen geben – und eine bessere Rückrunde spielen. Wir verdienen es, besser dazustehen. Dafür werden wir hart arbeiten“, kündigte Adli an. „Wir sind bereit für die Bundesliga.“
Kampf um freien Platz im Sturm von Bayer 04 Leverkusen
In Leverkusens Dreier-Offensive sind zwei Plätze fest an Moussa Diaby und Florian Wirtz vergeben. Für die linke Außenposition scheint das Rennen noch offen – Kandidaten sind neben Adli noch Callum Hudson-Odoi, Karim Bellarabi, Adam Hlozek oder Sardar Azmoun. Sollte sich Xabi Alonso streng an den Vorbereitungsleistungen orientieren, müsste die Wahl auf Adli fallen.
Gegen Kopenhagen hatte der 22-Jährige bei der ersten Aktion nach seiner Einwechslung von einem fantastischen Pass des Rückkehrers Wirtz profitiert. „Er macht es für das ganze Team einfacher“, lobte Adli Leverkusens Superstar. „Florian sollte wie ein Zehner spielen und seine Freiheiten bekommen, er ist extrem wichtig für unser Übergangsspiel zwischen Defensive und Offensive. Florian ist ein Gamechanger.“