Bayer 04 ist am Mittwoch vor rund 500 Fans mit der ersten Einheit ins neue Jahr gestartet. Sechs Spieler fehlten.
Start zur TitelmissionBayer 04 Leverkusen fehlen zum Jahresauftakt sechs Spieler
Um Punkt 15 Uhr am Mittwoch startete für Bayer 04 Leverkusen die Mission Titelgewinn 2024. Mindestens eine von drei möglichen Trophäen soll den Weg in die Bay-Arena finden. Trainer Xabi Alonso hatte beim ersten Training im neuen Jahr den kompletten Kader bis auf sechs Ausnahmen zur Verfügung.
Die vier Afrika-Cup-Fahrer Edmond Tapsoba, Odilon Kossounou, Amine Adli und Victor Boniface sind bereits zur Vorbereitung auf das Turnier bei ihren Nationalmannschaften. Arthur fehlt nach seinem Adduktorenabriss im Oberschenkel noch eine Weile. Zudem trainierte Piero Hincapie mit leichten muskulären Problemen nur individuell. Der Ecuadorianer soll aber noch in dieser Woche wieder mit dem Team trainieren.
„Als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen, das hatte ich noch nie in meiner Karriere, das war ein neues, tolles Erlebnis“, sagte Lukas Hradecky nach der rund einstündigen Einheit vor etwa 500 Zaungästen. „Das war der Lohn für ein tolles 2023 von uns. Wir stehen verdient da, aber jetzt müssen wir weitermachen und noch besser spielen. Dann hätten wir sehr gute Chancen, 2024 etwas richtig Schönes zu erleben.“
Alles zum Thema Florian Wirtz
- Eröffnung Der neue Fanshop von Bayer 04 Leverkusen soll eine Welt für sich sein
- Zum Abschluss des Länderspieljahres Nagelsmann hat die Mannschaft zurück in die Herzen der Fans geführt
- Nations League Zwei Profis von Bayer 04 steigen mit ihren Nationalteams ab
- Fußball-Nationalmannschaft Die deutsche Nationalmannschaft in der Einzelkritik
- Gegentore, Zugänge, Rotation & Co. Sieben Gründe für die Formkrise bei Bayer 04
- Streit um Florian Wirtz Bayern-Zoff eskaliert – Salihamidzic wirft Matthäus „Lügen“ vor
- „Mir fehlen die Worte - keine Ahnung“ Elf Punkte nach Führung verspielt – Bayer Leverkusen hat ein Kopfproblem
Lukas Hradecky sieht kurze Pause als Vorteil
Noch besser – das wird allerdings schwierig. Schließlich hat die Werkself eine Wahnsinnsbilanz in dieser Saison hingelegt: 25 Pflichtspiele, 22 Siege, drei Remis, keine Niederlage. Die kurze Pause mit nur 13 freien Tagen sieht Hradecky deshalb als Vorteil: „Das passt. Man verliert keine Kondition, die Abläufe sind auch noch präsent, aber es war dennoch lange genug, damit alle erholt sind. Alle sind bereit.“
Bis zu fünf Ligaspiele und das Pokal-Viertelfinale gegen Stuttgart muss Bayer 04 ohne die Afrika-Cup-Teilnehmer auskommen. Einige Experten sehen darin die größte Härteprobe für den Bundesliga-Spitzenreiter. „Es ist kein Wunschkonzert, auch andere Vereine müssen ihre Spieler abgeben“, sagt Hradecky. „Hoffentlich kommen alle gesund zurück. Aber die Breite des Kaders stimmt. Wir können das irgendwie ausgleichen, obwohl viele gute Spieler weg sind. Gegen Bochum haben wir in der Startelf gespielt, die vermutlich auch in den kommenden Wochen spielen wird. Die haben das super gemacht, ich mache mir keine Sorgen.“
Bevor es am übernächsten Samstag (13. Januar) mit dem Auswärtsspiel bei Abstiegskandidat FC Augsburg in der Liga weitergeht, steht am Sonntag ein Testspiel gegen den FC Venedig in der Bay-Arena (15 Uhr) auf dem Programmn. Gegen den italienischen Zweitligisten, der derzeit auf Platz zwei hinter Parma steht, kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Bayer-Profi Joel Pohjanpalo.