AboAbonnieren

Alonso glücklichBayer-04-Star Wirtz gibt grünes Licht für Frankfurt-Spiel

Lesezeit 3 Minuten
Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r) unterhält sich mit Florian Wirtz.

Leverkusens Trainer Xabi Alonso (r) unterhält sich mit Florian Wirtz.

Trainer Xabi Alonso freut sich über die Genesung von Florian Wirtz, der dadurch für das Schlüsselspiel von Bayer 04 Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt zur Verfügung steht.

Es war die große Frage vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt: Kann er, oder kann er nicht? Die Antwort: Er kann! Florian Wirtz wird am Samstag im Kader von Bayer 04 Leverkusen stehen. Ob er von Beginn an spielen wird, wollte Xabi Alonso nicht verraten, doch der Trainer zeigte sich sehr froh darüber, dass sein Unterschiedsspieler in dem richtungweisenden Bundesligaspiel mit an Bord ist. Wirtz hatte sich am Montag beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande (1:0) eine Kapselverletzung am rechten Fuß zugezogen, konnte am Freitag aber wieder mit der Leverkusener Mannschaft trainieren. „Das bedeutet, dass es ihm viel besser geht, und das ist das Wichtigste“, sagt Alonso.

Der Spanier braucht am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, Sky) in der Bay-Arena seine bestmögliche Aufstellung. Es geht darum, die Tuchfühlung zur Tabellenspitze nicht zu verlieren – und darum, ein anderes Bild abzugeben, als beim völlig unnötigen und selbstverschuldeten 2:2 nach 2:0-Führung gegen Holstein Kiel vor der Länderspielpause. „Wir hatten nicht so viel Zeit mit allen Spielern zusammen“, sagt Alonso. „Aber es ist wichtig für mich, dass wir nicht vergessen, was wir gut gemacht haben und was wir verbessern können. Es ist nicht das erste Mal, dass wir diese Situation gehabt haben. Nach der letzten internationalen Pause sind wir nach Hoffenheim gefahren und wir hatten eine gute Körpersprache, haben ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Das erwartet der Coach nun auch gegen Frankfurt. Die Eintracht ist Tabellendritter, einen Punkt hinter Spitzenreiter FC Bayern, dem sie vor der Pause ein 3:3 abgetrotzt hatte. Leverkusen ist Fünfter, zwei Zähler hinter den Hessen, und könnte sie mit einem Sieg überholen. Beim Team von Trainer Dino Toppmöller sorgt vor allem das Sturmduo aus dem Franzosen Hugo Ekitiké und dem Kanada-Ägypter Omar Marmoush für Aufsehen. Beide haben zusammen in neun Pflichtspielen 14 Tore geschossen und zehn Vorlagen geliefert.

Nun treffen die beiden Torjäger auf einen Klub, der immer noch auf der Suche nach defensiver Stabilität ist. Bayer 04 hat bereits zwölf Gegentore in sechs Ligapartien kassiert. Zum Vergleich: In der abgelaufenen Meistersaison waren es am Ende nach 34 Spielen 24 Gegentreffer. „Es ist ein Thema, das wir schon einige Male besprochen haben“, betont Alonso. „Es ist etwas, das wir verbessern müssen. Ich kann aber hier viel davon erzählen, was wir besprochen und gemacht haben, entscheidend ist, dass wir morgen auf dem Platz zeigen, dass wir kompetitiv sind. Wir brauchen eine Mentalität, um mit dem Ball und auch gegen den Ball konzentriert zu bleiben. Es gibt Raum für Verbesserung. Hoffentlich zeigen wir das morgen.“

Drei Englische Wochen

Nach dem Frankfurt-Spiel stehen für Leverkusen drei Englische Wochen bis zur nächsten Länderspielpause im November an. Im Kader gibt es viele Spieler, die nun nach mehr Einsatzzeiten verlangen. Alonso: „Wir brauchen alle. Es bedeutet nichts, ein Spiel nicht zu spielen. Wir haben Mittwoch das Spiel in Brest und danach in der Woche ist Pokal. Es ist unsere gewohnte Dynamik. Alle Spieler kennen das. Alle wollen spielen. In den kommenden Wochen haben auch alle die Möglichkeit, zu spielen.“

Leverkusen: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Frimpong, Xhaka, Andrich, Grimaldo – Hofmann, Wirtz, BonifaceFrankfurt: Trapp - Tuta, Koch, Theate - Kristensen, Skhiri, Larsson, Nkounkou - Götze, Marmoush - Ekitiké