Leverkusen – In Zeiten der tiefen sportlichen Krise war es für Gerardo Seoane und einige seiner nicht für Länderspiele nominierten Profis wohl eine gelungene Abwechslung zum wenig erfreulichen Bundesliga-Alltag: Bäume pflanzen, Sand schippen, Zäune lackieren.

Im Rahmen der Aktion „Bayer 04 hilft im Quartier“ packten Trainer und Spieler am Dienstagnachmittag zusammen mit der Leverkusener Lebenshilfe-Werkstatt sowie dem Frauen-Bundesliga-Team des Vereins bei der Verschönerung der Parkanlage des Kleingärtnervereins Burgloch im Stadtteil Schlebuschrath mit an. Damit nicht genug der Anstrengung: Für Seoane und seinen aufgrund der Abstellungen ausgedünnten Kader ging es anschließend zu einer Trainingseinheit an die Bay-Arena.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bayer 04 Leverkusen

Rückendeckung für Gerardo Seoane bröckelt

Merken

Kommentar zu Bayer 04

Die Werkself erlebt mehr als nur einen Fehlstart

Von

Christian Krämer

Merken

Werkself noch ohne Heimsieg

Saisonstart von Bayer 04 ist mehr als vergeigt

Von

Christian Krämer

Merken

Knapp 40 Kilometer nordwestlich des Kleingärtnervereins Burgloch bekräftigte Leverkusens Klubchef Fernando Carro die derzeitige Rückendeckung für Trainer Seoane. Am Rande des Sportbusiness-Kongresses Spobis in Düsseldorf erklärte der 58 Jahre alte Spanier mit Blick auf den Schweizer Coach: „Er sitzt fest im Sattel.“ Man nehme die aktuelle sportliche Situation sehr ernst und sei sich der Verantwortung bewusst, sagte Geschäftsführer Carro. „Deshalb analysieren wir ausführlich, wir diskutieren und wir sind kritisch miteinander. Aber wir haben die volle Überzeugung, den gemeinsamen Weg fortzusetzen.“

Nächstes Spiel am 30. September beim FC Bayern

Somit ist sicher, dass Seoane auch beim nächsten Bundesliga-Spiel am 30. September beim ebenfalls kriselnden FC Bayern München (20.30 Uhr/Dazn) auf der Trainerbank sitzen wird. Nach dem enttäuschenden 1:1 im Heimspiel gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag hatte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes ein klares Bekenntnis zu Seoane noch vermieden und von einer „Intention“ gesprochen, dass der Schweizer die Werkself auch in München betreuen werde.