Bayer 04 hat ein Problem: Die Besten sind weg, die Neuen noch nicht angekommen.
Nach dem Verkauf der besten Angreifer bleibt der Kader vorerst eine große Baustelle.
Der Umbruch wäre eine Chance für Profis wie Kerem Demirbay, doch die enttäuschen bisher.
Köln – Der verpasste Sieg war nicht das Problem von Bayer 04 Leverkusen zum Start in diese Bundesliga-Saison. Ein Unentschieden in Wolfsburg kann auch Mannschaften passieren, die besser spielen als es die Werkself am ersten Spieltag tat. Das Problem war die Mannschaft selbst. Sie ist unmittelbar nach dem Weggang ihrer zuverlässigsten Tor-Lieferanten und Vorlagengeber eine Ansammlung von Baustellen. Die Transfers von Kai Havertz und Kevin Volland waren ökonomisch sinnvoll, aber sie hinterlassen Lücken in einem Kader, dessen Talent sich zuvor schon ein wenig ungleichmäßig über die Positionen verteilt hatte.
Ein Problem ist auch der Faktor Zeit. Der Transfer von Kai Havertz zum FC Chelsea war in diesem komplizierten Sommer zu den geforderten Bedingungen nicht schneller vollziehbar. Alles andere hing daran. Bayer 04 war hartnäckig geblieben und hat der Versuchung widerstanden, auf viel Geld zu verzichten, damit schneller Klarheit herrscht. Der Mega-Deal mit einer Gesamtsumme von 100-Millionen-Euro in der Corona-Zeit war unternehmerisch eine hervorragende Leistung. Aber er hat einen Preis: Trainer Peter Bosz wird noch wochenlang mit einem inhomogenen Team und Anpassungsproblemen der noch zu erwartenden neuen Spieler zu kämpfen haben.
Patrick Schick ist ein gutes Beispiel dafür, dass sportliche Integration in der Corona-Zeit noch anspruchsvoller sein kann als zuvor schon. Der Mittelstürmer kam direkt aus einer zehntägigen Quarantäne zu Bayer 04. In Wolfsburg ließ er erkennen, warum er verpflichtet wurde. Aber es werden noch Wochen vergehen, bis er im Bayer-Trikot voll funktionieren kann. In den drei Monaten bis Weihnachten absolviert Bayer 04 allerdings 20 Spiele in drei Wettbewerben, Länderspiele nicht eingerechnet. Selbst wenn relativ zügig ein Außenverteidiger und ein weiterer Mittelfeldspieler verpflichtet werden sollten, bleibt die Mannschaft noch für längere Zeit ein großes Puzzle.
Ein weiteres Problem: Profis wie Kerem Demirbay und Nadiem Amiri, die vergangenes Jahr mit viel Vorschusslorbeeren verpflichtet wurden, überzeugen in engen Spielen nicht. Besonders von Demirbay, dem mit 32 Millionen Euro Einkaufspreis teuersten Transfer der Klubgeschichte, wird mehr erwartet als Ballzauberei gegen Amateurklubs im Pokal. Die sportliche Führung hat das, ohne Namen zu nennen, schon ziemlich deutlich formuliert.
Der nächste Gegner heißt übrigens RB Leipzig. Das ist die Referenzgröße, an der man sich messen will beim ehrgeizigen Werksklub, denn beide Gebilde arbeiten unter ähnlichen Bedingungen und mit ähnlichen Etats. Mit der Form von Sonntag könnte das für Bayer 04 ein schmerzhafter Vergleich werden.Der verpasste Sieg war nicht das Problem von Bayer 04 Leverkusen zum Start in diese Bundesliga-Saison. Ein Unentschieden in Wolfsburg kann auch Mannschaften passieren, die besser spielen als es Bayer 04 am ersten Spieltag tat. Das Problem war die Mannschaft selbst. Sie ist unmittelbar nach dem Weggang ihrer zuverlässigsten Tor-Lieferanten und Vorlagengeber eine Ansammlung von Baustellen. Die Transfers von Kai Havertz und Kevin Volland waren ökonomisch sinnvoll, aber sie hinterlassen Lücken in einem Kader, dessen Talent sich zuvor schon ein wenig ungleichmäßig über die Positionen verteilt hatte.
Ein Problem ist auch der Faktor Zeit. Der Transfer von Kai Havertz zum FC Chelsea war in diesem komplizierten Sommer zu den geforderten Bedingungen nicht schneller vollziehbar. Alles andere hing daran. Bayer 04 ist hartnäckig geblieben und hat der Versuchung widerstanden, auf viel Geld zu verzichten, damit schneller Klarheit herrscht. Der Mega-Deal mit einer Gesamtsumme von 100-Millionen-Euro in der Corona-Zeit war unternehmerisch eine hervorragende Leistung. Aber er hat einen Preis: Trainer Peter Bosz wird noch wochenlang mit einem inhomogenen und Anpassungsproblemen der noch zu erwartenden neuen Spieler zu kämpfen haben. Patrick Schick ist ein gutes Beispiel dafür, dass sportliche Integration in der Corona-Zeit noch anspruchsvoller sein kann als zuvor schon. Der Mittelstürmer kam direkt aus einer zehntägigen Quarantäne zu Bayer 04. In Wolfsburg ließ er erkennen, warum er verpflichtet wurde. Aber es werden noch Wochen vergehen, bis er im Bayer-Trikot voll funktionieren kann. In den drei Monaten bis Weihnachten absolviert Bayer 04 allerdings 20 Spiele in drei Wettbewerben, Länderspiele nicht eingerechnet. Selbst wenn relativ zügig ein Außenverteidiger und ein weiterer Mittelfeldspieler verpflichtet werden sollten, bleibt die Mannschaft noch für längere Zeit ein großes Puzzle.
Ein weiteres Problem: Profis wie Kerem Demirbay und Nadiem Amiri, die vergangenes Jahr mit viel Vorschusslorbeeren verpflichtet wurden, überzeugen in engen Spielen nicht. Besonders von Demirbay, dem mit 32 Millionen Euro Einkaufspreis teuersten Transfer der Klubgeschichte, wird mehr erwartet als Ballzauberei gegen Amateurklubs im Pokal. Die sportliche Führung hat das, ohne Namen zu nennen, schon ziemlich deutlich formuliert.Der nächste Gegner heißt übrigens RB Leipzig. Das ist die Referenzgröße, an der man sich messen will beim ehrgeizigen Werksklub, denn beide Gebilde arbeiten unter ähnlichen Bedingungen und mit ähnlichen Etats. Mit der Form von Sonntag könnte das für Bayer 04 ein schmerzhafter Vergleich werden.