Fußball-Fans lieben die klassische Bundesliga-Anstoßzeit am Samstag um 15.30 Uhr. Eine Statistik zeigt, dass sie aber immer mehr an Bedeutung verliert.
Kaum noch Traditionsklubs in Sky-Konferenz1. FC Köln und FC Bayern im Tabellenkeller der 15.30-Uhr-Tabelle
Von Patrick Scherer
Lesezeit 2 Minuten
Sky überträgt die Konferenz zur klassischen Bundesliga-Zeit am Samstag um 15.30 Uhr.
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Am Mittwoch hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die letzten Spieltage der Bundesliga-Saison 2022/2023 exakt terminiert. Damit ist jetzt klar, welcher Klub wie oft, zu welcher Spielzeit angesetzt wurde.
Viele Fans haben dabei vor allem die klassische Bundesliga-Zeit, samstags um 15.30 Uhr, auf dem Schirm. Früher fanden zu diesem Zeitpunkt alle neun Partien eines Spieltags statt. Nach und nach wurden die Spieltage aber mehr und mehr zerstückelt, um mehr TV-Gelder zu aquirieren.
Dennoch finden am Samstagnachmittag immerhin noch vier oder fünf Spiele parallel statt. Die Radio- und die Sky-Konferenz im TV erfreuen sich daher weiter großer Beliebtheit bei Fußballanhängern. Schaut man sich aber mal genauer an, wer denn in dieser Saison meistens zur „Fan-Primetime“ spielt, wird deutlich: Die Highlight-Partien sind meist nicht dabei.
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Twitter-User Kevin Schulte hat eine Statistik erstellt, welche Klubs am häufigsten am Samstag um 15.30 Uhr spielen durften. Den Spitzenplatz nimmt der FC Augsburg ein. Von 34 möglichen Begegnungen durfte der FCA 23 Mal am Samstagnachmittag ran. Auf den Rängen zwei bis fünf folgen die TSG Hoffenheim (22), der VfL Bochum (22), der VfL Wolfsburg (21) und der FSV Mainz 05 (21).
Das macht die Fußball-Romantiker natürlich traurig. Denn nur die Bochumer gelten aus dem Quintett als echter Traditionsverein. Schaut man ans Tabellenende der 15.30-Uhr-Tabelle wird es noch trauriger. Die wenigsten Auftritte hatte Borussia Mönchengladbach (9).
1. FC Köln und FC Bayern auf einer Stufe
Andere Traditionsklubs hatten nur wenige mehr: Schalke 04 (12), Borussia Dortmund (13), 1. FC Köln und Bayern München (14). Klar ist das auch mit den Europapokal-Teilnahmen der Klubs erklärbar, da in die teilnehmenden Vereine in Englischen Wochen zur Entlastung gerne auf den Sonntag terminiert werden.
Dennoch sind viele Fans enttäuscht. „Bleibe dabei: Konferenz ist zur TV-Resterampe verkommen, reisefreudige Fans der Traditionsklubs leiden darunter“, schreibt Kevin Schulte. BorussenPU antwortet: „Sehe leider keine Hoffnung auf Besserung nächste Saison, aber das ist schon eine absolute Sauerei.“