Berlin – Trainer Sandro Schwarz strebt mit Hertha BSC eine Premiere in der Fußball-Bundesliga an. Der 43-Jährige hat in seiner Bundesligalaufbahn bisher noch nie gegen Borussia Mönchengladbach gewinnen können.
„Es ist jetzt eine neue Mannschaft, eine neue Aufgabe”, sagte der ehemalige Trainer von Mainz 05 vor dem Auswärtsspiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN).
Trotz der bisherigen Sieglosserie mit lediglich einem Remis kann sich Schwarz „an sehr gute Gladbach-Spiele erinnern” und will auch mit Hertha engagiert auftreten. „Borussia kommt über den Ballbesitz, sie haben gute Fußballer in ihren Reihen. Wir müssen gut verteidigen und unsere Offensivmöglichkeiten auf den Platz bekommen”, sagte der frühere Fußball-Profi.
Verzichten muss Schwarz dabei auf die schon länger ausfallenden Profis Kelian Nsona, Dong-Jon Lee, Jessic Ngankam sowie Linus Gechter, der an einem Infekt leidet. Auch Derry Scherhant, der gegen Frankfurt zu seinem Bundesliga-Debüt kam, fällt aus. Fraglich sind noch Kapitän Marvin Plattenhardt sowie Myziane Maolida, die muskuläre Probleme haben, wobei Maolida laut Schwarz schon „einen Schritt weiter” sei.
Stindl bei Gladbach vor Rückkehr
Die Gladbacher bangen vor dem Spiel gegen Hertha BSC um ein Defensivtrio. Dafür könnte Kapitän Lars Stindl erstmals in einem Ligaspiel dieser Saison im Kader stehen. Der Ex-Nationalspieler stieg in dieser Woche früher als erwartet wieder ins Training ein, nachdem er sich im DFB-Pokal Ende Juli beim SV Oberachern (9:1) eine Muskelverletzung zugezogen hatte. „Mit ihm haben wir gar nicht so gerechnet”, sagte Trainer Daniel Farke am Mittwoch. „Er ist sicher kein Thema für 90 Minuten, könnte aber ein Thema für den Kader werden. Das wäre schon wichtig für uns.”
Nicht so gut sieht es bei Innenverteidiger Nico Elvedi aus, der beim 2:2 beim FC Schalke 04 am vergangenen Samstag einen Schlag abbekommen hatte. „Er hat bislang nur individuell trainiert. Da gibt es schon ein größeres Fragezeichen”, sagte Farke.
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