Der 1. FC Köln sucht bekanntlich einen neuen Stürmer – einen „klaren Neuner“ – und beschäftigt sich offenbar mit Ivan Prtajin von Union Berlin. Dies berichtet das Fußball-Magazin „kicker“ am Donnerstag.

Der 28-Jährige war im Sommer mit der Empfehlung von 13 Toren in 31 Zweitligaspielen vom späteren Absteiger Wehen Wiesbaden zu Union Berlin gewechselt. Bei den Köpenickern hat der 1,89 Meter große Stürmer allerdings noch keine Minute gespielt.

Prtajin wurde in der Hauptstadt zunächst von einer muskulären Verletzung, später von Knie-Problemen gebremst. Nun könnten Union und der 28-jährige Stürmer ein Leihgeschäft ins Auge fassen, um dem Rechtsfuß Spielpraxis zu ermöglichen. Die Berliner dürften als Tabellensechster der Bundesliga selbst gerade keinen Anlass sehen, ihre Angriffsformation umzubauen. Dafür läuft es nach einer Saison des Abstiegskampfes aktuell viel zu gut.

Auch der FC St. Pauli soll Interesse an Unions Ivan Prtajin haben

Allerding: Der FC steht mit seinem Interesse offenbar nicht alleine da. Weitere Klubs – auch aus dem Oberhaus der Bundesliga – sollen den Kroaten laut „kicker“ auf dem Zettel haben. So unter anderem auch der FC St. Pauli.

Dass es nicht einfach werden wird, im Winter einen Stürmer nach Köln zu holen, der das Niveau der Mannschaft sofort heben kann, hatte FC-Sportchef Christian Keller unlängst betont.

„Ich habe eine klare Vorstellung, die kann ich aber noch nicht öffentlich teilen“, teilte FC-Sportchef Christian Keller jüngst im Interview mit dem Geissblog mit, und gab zu bedenken: „Die Winter-Transferperiode ist nicht einfach. „Kein Klub will im Winter gerne seinen Top-Stürmer abgeben.“ Dennoch hatte man „genug Zeit, um sich gewissenhaft vorzubereiten“.

FC-Trainer Gerhard Struber setzt auf Damion Downs im Kölner Sturm

Für den FC wird Prtajin dennoch kaum die einzige Option sein, dafür ist die Position im Rennen um den Aufstieg viel zu brisant. Mit Damion Downs und Tim Lemperle können zwei junge Angreifer aus der eigenen Jugend im Kölner Angriff zwar überzeugen. Doch Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Florian Dietz konnten in der laufenden Saison noch überhaupt keine Akzente setzen, sodass der Konkurrenzkampf im Kölner Sturm derzeit kaum einer ist.

Aggressiv und torgefährlich

Hat der 1. FC Köln einen Rechtsverteidiger aus der 3. Liga im Blick?

Von

Olivier Keller

Merken

Damion Downs, der nach einer kurzen Krankheit zuletzt wieder bei der U20-Nationalmannschaft mit einem Doppelpack überzeugen konnte, wird auch beim kommenden Spiel gegen Preußen Münster (Freitag/22. November ab 18:30 Uhr) in der FC-Startelf zurückerwartet.

Dies betonte Trainer Gerhard Struber auf der Pressekonferenz am Mittwoch: „Damion ist natürlich ein Kandidat für die Startelf. Es ist sein erstes richtiges Profijahr. Wir wollen ihn weiterentwickeln und dass er in der DFB-U20 Tore schießt, überrascht uns nicht.“