Im Eisstadion am Seilersee bestritt der KEC-Kapitän seine 1000. Partie in der Deutschen Eishockey-Liga.
Bei Jubiläum von Moritz MüllerKölner Haie mit spektakulärem Sieg in Iserlohn
Die Kölner Haie haben Müllers Jubiläumsspiel am Freitag in Iserlohn mit einem Torfestival gefeiert. Im Eisstadion am Seilersee bestritt der KEC-Kapitän seine 1000. Partie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), er und seine Teamkollegen besiegten die Roosters nach glänzender Leistung mit 8:2 (3:0, 4:1, 1:1) und sammelten im Saisonendspurt wie am Dienstag beim 5:2 in Mannheim wertvolle Punkte im Kampf um einen Playoff-Platz. „Es hat Spaß gemacht, vielen Dank an die Mannschaft. Es ist ein unvergesslicher Tag für mich“, sagte Müller bei „Magenta Sport“, nachdem er seine Mitspieler nach Spielende ausgiebig geherzt hatte.
Vor der Partie hatte Müller auf dem Eis einen Blumenstrauß bekommen – und warmen Applaus. Auch von den Iserlohner Fans, nicht nur von den etwa 600 angereisten Haie-Anhängern. Eine große Ehrung soll es am 5. März beim letzten Kölner Hauptrundenspiel gegen Bietigheim in der Lanxess-Arena geben. In Iserlohn war es den KEC-Profis von der ersten Minute an anzumerken, dass sie dem Jubilar einen besonderen Abend bereiten wollten. Sie legten stürmisch los und ließen den Gastgebern, die durch einige verletzungsbedingte Spielerausfälle geschwächt waren, keine Chance sich zu entfalten, sondern spielten sie im ersten und zweiten Drittel förmlich an die Wand.
Frühe Kölner Führung nach 64 Sekunden
Schon nach 64 Sekunden erzielte Jan Luca Sennhenn mit einem Schuss von der blauen Linie das 1:0 für Köln. Das 2:0 gelang Sennhenns Defensivkollegen Brady Austin (9.). Bei Überzahl markierte Louis-Marc Aubry das 3:0 (16.). Von den Roosters-Fans war fortan nicht mehr viel zu hören, dafür wurden die Kölner umso lauter. Nach der ersten Pause fielen schnell die Treffer vier und fünf für den KEC, geschossen von Carter Proft (24.) und Landon Ferraro (27.). Das war zu viel für Iserlohns Torhüter Andreas Jenike, er ging frustriert vom Eis und wurde durch den 22-jährigen Jonas Neffin ersetzt.
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Danach lebten die desolaten Iserlohner kurzzeitig ein wenig auf und kamen durch Eugen Alanov zum 1:5 (33.). Doch es folgte nur 33 Sekunden später das 6:1, erzielt von Zach Sill, der sein erstes Saisontor bejubelte. Kurz vor Ende des Mitteldrittels glückte Maxi Kammerer bei Überzahl das 7:1. (39.). „Nur noch drei“, riefen die KEC-Anhänger. Sie wurden nicht erhört, die Haie absolvierten das Schlussdrittel routiniert und kräfteschonend. Maxim Rausch Iserlohn gelang das 2:7 (55.), bevor Jon Matsumoto den Jubiläumsabend mit dem Tor zum 8:2 abrundete (57.). Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es für den KEC in Straubing weiter, mit dem viertletzten Hauptrundenspiel.
Kölner Haie: Pantkowski - Müller, Bailen - Dietz, Roach - Austin, Sennhenn - Glötzl - Olver, McIntyre, Bast - Kammerer, Aubry, Thuresson - Baptiste, Matsumoto, Ferraro - Proft, Sill, van Calster. – Zuschauer: 4967 (ausverkauft). – Gofman, Köttstorfer. – Strafminuten: Iserlohn 10/Köln 2. – Tore: 0:1 Sennhenn (1:04), 0:2 Austin (8:35), 0:3 Aubry (15:15), 0:4 Proft (23:45), 0:5 Ferraro (26:08), 1:5 Alanov (33:10), 1:6 Sill (33:43), 1:7 Kammerer (38:46), 2:7 Rausch (54:43), 2:8 Matsumoto (56:34). (cm)