Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp musste sich dem clever spielenden Gegner aus Niederbayern mit 2:3 geschlagen geben.
EishockeyErfolgsserie der Kölner Haie endet gegen Straubing
Die Straubing Tigers gehören zu den Gegnern, mit denen sich die Kölner Haie in der DEL oft schon schwergetan haben, so auch am Freitagabend. Vor 16.737 Zuschauern in der Lanxess-Arena musste sich die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp dem defensivstarken und clever spielenden Gegner aus Niederbayern mit 2:3 (0:2, 1:1, 1:0) geschlagen geben. Damit endete die Erfolgsserie des KEC von vorher vier Siegen nacheinander. „Wir haben zu spät angefangen, im ersten Drittel unser System nicht gespielt. Ab dem zweiten Drittel war es okay“, sagte Haie-Stürmer Robin van Calster.
Schwaches erstes Drittel
Die Kölner spielten tatsächlich ein schwaches, undiszipliniertes erstes Drittel, in dem sie die Grundlage für die Niederlage legten. Insgesamt kassierten sie in dieser Phase vier Zweiminuten-Strafen, das erste Powerplay der Gäste überstanden sie noch ohne Gegentreffer. Beim zweiten Straubinger Überzahlspiel gerieten sie in Rückstand. Nicolas Mattinen traf frei vor Haie-Goalie Tobias Ancicka zum 0:1 (11.).
Auch die Kölner hatten ein paar Chancen, zum Beispiel durch Louis-Marc Aubry im einzigen Haie-Überzahlspiel der ersten 20 Minuten, er brachte die Scheibe aber nicht an Tigers-Goalie Hunter Miska vorbei. Besser machte es der Straubinger Tyler Sheehy, der im zweiten Powerplay der Gäste das 0:2 erzielte (16.).
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Powerplay bringt kein Glück
Im zweiten Abschnitt kamen die KEC-Profis besser ins Spiel und zu einigen Chancen, die Miska zunächst alle abwehrte. Bis Tim Wohlgemuth in der 36. Minute nach einem Schuss seines Sturmkollegen Frederik Storm den Abpraller zum 1:2 nutzte. Das Spiel der Haie war nun zwar druckvoll, aber nicht immer konzentriert genug. So verloren sie zwei Minuten später bei Überzahl im Spielaufbau den Puck, Straubings Mike Connolly fuhr einen Konter, seinen Schuss wehrte Ancicka ab. Im Nachsetzen gelang Joshua Samanski das 1:3.
In Überzahl ging der KEC in die letzten 20 Minuten, und bald schlug Aubry zu, der nach Vorarbeit von Nick Bailen das 2:3 markierte (42.). Das Spiel war danach ruppig und sehr umkämpft. In der 56. Minute kam es zu größeren Rangeleien rund um Miskas Tor, woraus ein Powerplay der Haie resultierte, aber kein Tor, denn das Unterzahlspiel der Tigers war stark. Zweieinhalb Minuten vor Ende tauschte Krupp seinen Torhüter gegen einen Feldspieler. Die Haie nahmen Miskas Kasten unter Dauerbeschuss. Ohne Erfolg.
Kölner Haie: Ancicka - Dietz, Sustr - Müller, Bailen - Austin, Sennhenn - Glötzl - Storm, Aubry, Wohlgemuth - Kammerer, MacLeod, Grenier - Schütz, McIntyre, Olver - Proft, van Calster, Hänelt. – Zuschauer: 16.737. – Schiedsrichter: Hunnius, Ansons. – Strafminuten: Köln 16/Straubing 16. – Tore: 0:1 Mattinen (10:35), 0:2 Sheehy (15:57), 1:2 Wohlgemuth (35:14), 1:3 Samanski (37:28), 2:3 Aubry (41:18).