In einem spektakulären DEL-Spiel landet der KEC den vierten Sieg in Serie, die Zuschauer sehen den ersten Goalie Fight in der Lanxess-Arena.
EishockeySpektakel bei Haie-Sieg – KEC-Fans erleben Novum in der Lanxess-Arena

Die Torhüter Tobias Ancicka (Köln) und Niklas Treutle (Nürnberg) liefern sich einen Goalie Fight.
Copyright: IMAGO/Maximilian Koch
Die Kölner Haie haben ihrem Publikum am Sonntag in der Lanxess-Arena eine spektakuläre Show geboten. Vor 17.921 Zuschauern bezwang die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp die Nürnberg Ice Tigers in der DEL mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) und feierte den vierten Sieg in Serie.
Eine starke Leistung zeigte erneut Torhüter Tobias Ancicka ab, der nicht nur mit seinen Reflexen für Aufsehen sorgte, sondern auch damit, dass er im zweiten Drittel sein Gegenüber Niklas Treutle zu einem Faustkampf forderte. „Das war mein erster Goalie-Fight, und wahrscheinlich auch mein letzter“, sagte Ancicka später – mit einem Pflaster auf der Nase.
Tobias Ancicka wieder auf dem Posten
Es waren 20 Sekunden gespielt, als die Haie schon jubeln durften. Louis-Marc Aubry eroberte den Puck hinter Treutles Tor, er passte auf Maxi Kammerer – und der brachte die Scheibe über die Linie. Die Nürnberger verarbeiteten es gut, das erste Drittel war im weiteren Verlauf ausgeglichen.
Alles zum Thema Lanxess Arena
- Kurz vor Schluss Kölner Schausteller sollen Deutzer Kirmes ausrichten – Finaler Zuschlag verzögert sich
- Lachende Kölnarena bis Stunksitzung So gehen Kölner Karnevalsveranstalter mit dem Wahlsonntag um
- Ludovico Einaudi in der Kölner Arena Das Genie der Spannungslosigkeit
- Kölns größte Frikadellen-Tauschbörse? Was die Jecken am liebsten in der Lachenden Kölnarena essen
- Ersatz im Karneval Sängerin über ihren Kaltstart bei den Räubern – „War schon hart“
- Auftritt in der Arena Darum ist Köln der optimale Ort für Leon Windscheids „Alles Perfekt“-Tour
- Kölner Karneval Von Paveier bis Mätropolis – Diese elf Songs der Session sollten Sie kennen

Haie-Torjubel nach dem 3:2 durch Alexander Grenier.
Copyright: IMAGO/Maximilian Koch
Ancicka bekam schon Gelegenheiten, sich zu bewähren. In den ersten Minuten des spektakulären Mitteldrittels spielte der 22-Jährige Goalie zunächst quasi allein gegen Nürnberg, seine Vorderleute ließen einen Torschuss nach dem anderen zu. Ancicka parierte sie alle, und Krupp nahm eine Auszeit, um seinen Spielern ins defensive Gewissen zu reden.
Ancicka schlägt sich tapfer gegen zehn Jahre älteren Gegner
Als 30 Minuten gespielt waren, entbrannte eine Rangelei rund um das Nürnberger Tor. Ancicka kam dazu und animierte Treutle zu einem Faustkampf, zum ersten Goalie-Fight, den es je in der Lanxess-Arena in einem Haie-Spiel gab. Ancicka schlug sich tapfer gegen den zehn Jahre älteren Gegner, der sich aber klare Vorteile erboxte.

Goalie-Fight zwischen Haie-Torhüter Tobias Ancicka (l.) und Nürnbergs Schlussmann Niklas Treutle.
Copyright: IMAGO/Maximilian Koch
Bei Nürnberger Überzahl schoss Justin Schütz das 2:0, er tauchte allein vor Treutle auf, nachdem Brady Austin einen Befreiungspass gespielt hatte (33.). Aufgrund defensiver Nachlässigkeiten fingen sie sich danach jedoch Gegentreffer durch Jakob Ustorf (35.) und Charlie Gerard (37.) zum 2:2 ein.
Im Schlussdrittel drehte der KEC wieder auf und kam durch Alexandre Grenier schnell zum 3:2 (44.). Danach machte Nürnberg das Spiel und Druck. Ohne Erfolg. Frederik Storm gelang ein Empty-Net-Goal zum 4:2.
Kölner Haie: Ancicka – Sustr, Dietz – Sennhenn, Austin – Glötzl, Müller – Aichinger – Thuresson, Aubry, Kammerer – Grenier, MacLeod, Schütz – Olver, McIntyre, Hänelt – Storm, van Calster, Wohlgemuth.
Zuschauer: 17.921.
Schiedsrichter: Polaczek, Hunnius
Strafminuten: Köln 15/Nürnberg 13.
Tore: 1:0 Kammerer (0:20), 2:0 Schütz (32:28), 1:2 Ustorf (34:40), 2:2 Gerard (36:08), 3:2 Grenier (43:23), 4:2 Storm (58:59).