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Stammspieler verletztPech für die Haie – Tuomie, Sennhenn und Schütz fallen aus

Lesezeit 3 Minuten
Wird den Haien fehlen: Justin Schütz.

Wird den Haien fehlen: Justin Schütz.

Die Haie punkten zwar seit sechs DEL-Spielen durchgehend, müssen aber in den nächsten Spielen mit einem ausgedünnten Kader auskommen.

Vier Punkte haben die Kölner Haie am zurückliegenden Wochenende in der Deutschen Eishockey-Liga geholt. Mit 6:3 am Freitag in Düsseldorf waren sie glücklich, aber auch am Sonntag, als das Ergebnis in Iserlohn ein 1:2 nach Penaltyschießen lautete, hatte Trainer Kari Jalonen wenig zu bemängeln. „Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft zuletzt gespielt hat. Wir wachsen als Team, spielen taktisch besser und disziplinierter“, sagte der 64-jährige Finne nach der Partie bei den Roosters, die der KEC dominiert hatte, den Puck aber nur einmal an Goalie Andreas Jenike vorbeibrachte, der an diesem Nachmittag über sich hinauswuchs.

Als Jalonen sprach, wusste er noch nicht, welche Folgen das hart geführte DEL-Spiel, das vor 5529 Zuschauern in der hitzigen Atmosphäre des Eisstadions am Seilersee stattfand, für die Haie haben würde. Im letzten Drittel verletzte sich Torjäger Justin Schütz, der bei einer Aktion vor dem Tor am Eis hängen blieb und sich am Knie verletzte. Allerdings nicht schwer, wie es am Montag von Seiten des Vereins hieß. Eine Diagnose wurde nicht veröffentlicht.

Verteidiger Jan Luca Sennhenn (23) schied bereits im ersten Drittel nach einem Check des Ex-Kölners Colin Ugbekile aus und erlitt eine Blessur am Kopf. Es besteht zudem Verdacht auf Gehirnerschütterung. Stürmer Parker Tuomie (28) wurde im Schlussdrittel hart gecheckt. Eine Gehirnerschütterung kann in seinem Fall ebenfalls nicht ausgeschlossen werden. Wie lange die Profis pausieren müssen, ist laut KEC in allen drei Fällen unklar.

Derweil rechnen die Haie damit, dass die Verteidiger Nick Bailen (34) und Brady Austin (31), die beide in Iserlohn passen mussten, am kommenden Wochenende fit sein dürften, wenn der KEC am Freitag (19.30 Uhr) in Bremerhaven und am Sonntag (14 Uhr) zu Hause gegen Wolfsburg antritt. Solange der Slowake Julius Hudacek das Tor hütet, muss allerdings ein ausländischer Haie-Profi aus dem Kader gestrichen werden, da sonst das erlaubte Kontingent von maximal neun Importspielern pro DEL-Partie überschritten würde.

Haie werden mit Hudacek stabil

Apropos Hudacek: Der 36-jährige Slowake, den der KEC Anfang des Monats als Ersatz für den verletzten Tobias Ancicka (24) nach Köln holte, sah zwar in Iserlohn nicht gut aus, als er sich vor dem Iserlohner Führungstreffer in der 19. Minute neben dem Tor den Puck abnehmen ließ – abgesehen davon war seine Leistung aber makellos. Überhaupt sind die Haie mit Hudacek stabil geworden.

Seit er am 3. Oktober beim 2:0 im Heimspiel gegen Straubing im KEC-Tor debütierte, haben die Kölner in sechs Spielen nacheinander gepunktet, im Schnitt zwei Zähler pro Begegnung eingefahren. Hudaceks Fangquote beträgt 92,49 Prozent, womit er in der Torhüter-Rangliste auf Platz fünf liegt.

Er wird bei den Haien wohl noch ein wenig auf eine Ruhepause warten müssen. Ancicka, der an einer vom Klub nicht näher definierten Handverletzung laboriert, befindet sich zwar im Aufbautraining. Doch wann er wieder wird spielen können, ist unklar. Eventuell wird es erst nach der Deutschland-Cup-Pause der Liga so weit sein, also in der zweiten Novemberhälfte.