Marco Höger ist seit Sommer Kapitän und unumstrittener Leader im Regionalliga-Team des 1. FC Köln.
1. FC KölnMarco Högers neue Rolle in der U21 – Rückkehr zu den Profis denkbar?
Er ist der unumstrittene Leader bei den U21-Fußballern des 1. FC Köln, der dem Team aufgrund seiner Erfahrung zur Not auch auf ungewohntem Terrain weiterhilft. Am vergangenen Wochenende rückte Marco Höger nach der Roten Karte gegen Elias Bakatukanda aus dem angestammten Mittelfeld von der Doppel-Sechs zurück in die Innenverteidigung. Dort bildete der 34-Jährige dort zusammen mit dem Talent Rijad Smajic ein stabiles Abwehr-Zentrum, das der Gegner Alemannia Aachen nicht mehr knacken konnte, das Spiel endete 1:1.
Seit dem Sommer trägt Höger wieder das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust. Allerdings, anders als bis zu seinem Abgang 2021, nicht mehr für das Bundesliga-Team, sondern als Kapitän der U21 in der Regionalliga West. Eine Rückkehr des gebürtigen Kölners in den Lizenzkader sei auch nicht vorgesehen, wie Höger betont: „Der Plan war jetzt ganz klar, in der U21 mitzuhelfen, die jungen Talente oben heranzuführen.“
Rückkehr von Marco Höger zu den Profis ist nicht vorgesehen
Gleichwohl hält er sich eine Hintertür offen: „Man weiß im Fußball natürlich nie, was passiert, deswegen sollte man nichts ausschließen. Wenn Not am Mann ist, steht jeder im Verein bereit für Hilfe, so auch ich. Der FC ist mein Herzensverein, ich war seit Kindertagen Fan.“ Grundsätzlich sei es jedoch seine Rolle, „hier die erfahrene Führungspersönlichkeit in der U21“ und „den Jungs eine Hilfe zu sein, in den Profifußball zu kommen“.
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Ohnehin ist Höger selbst erst einmal dabei, wieder richtig Fuß zu fassen. Der Routinier verpasste aufgrund eines Kreuzbandrisses fast die gesamte vorherige Saison. In seiner Ausfallzeit war Höger, seinerzeit noch bei Waldhof Mannheim in der Dritten Liga unter Vertrag, Stammgast bei Spielen der U21 und anderer Jugendteams des 1. FC Köln.
Marco Höger sieht sich noch nicht bei 100 Prozent
Es war entsprechend keine Überraschung mehr, als die Rückkehr Högers – dessen Mannheimer Vertrag Ende Juni auslief – ans Geißbockheim bekanntgegeben wurde. „Es gab schon lange Gespräche, dass ich nach meiner aktiven Karriere zurückkomme. Da waren Horst Heldt und Alex Wehrle noch hier“, verrät Höger und ergänzt: „Dass ich aber tatsächlich als Spieler zurückkomme, hat sich erst relativ spät ergeben. Ich habe guten Kontakt zu Thomas Kessler, auch zu Christian Keller und Lukas Berg. Irgendwann kam die Idee, dass es eigentlich gut passen könnte, vorausgesetzt meine Gesundheit und mein Körper spielen mit.“
Und hier sieht sich der neue U21-Kapitän auf einem guten Weg: „Ich bin nach der achtmonatigen Verletzungspause körperlich noch nicht bei einhundert Prozent, aber es wird jetzt von Mal zu Mal besser.“ Am Geißbockheim habe er sich anfänglich allerdings noch etwas umorientieren müssen: „Am Anfang ist es natürlich etwas seltsam und komisch. Da bin ich vielleicht auch mal falsch abgebogen Richtung Profi-Räume“, schmunzelt Höger, „grundsätzlich macht es Spaß, und der Charme hier vom Geißbockheim sucht einfach seinesgleichen.“
1. FC Köln U21 empfängt Wegberg-Beeck
Zunächst hat Höger nur für die laufende Saison beim FC unterschrieben. „Ich habe mir noch keine Gedanken darüber gemacht, wie es danach grundsätzlich weitergeht“, verrät der Routinier, „nach der langen Verletzungspause muss ich jetzt erst einmal schauen, wie es sportlich und körperlich funktioniert.“ Nach den bisherigen Eindrücken fällt es jedoch schwer zu glauben, dass Marco Höger seine Fußballschuhe im kommenden Jahr an den Nagel hängen wird.
Am Samstagabend (18 Uhr) trifft Höger mit der U21 im Franz-Kremer-Stadion auf Wegberg-Beeck.