Der slowenische Mittelstürmer Jaka Cuber Potocnik ist der treffsicherste Spieler im Team von Trainer Stefan Ruthenbeck. In der Torschützenliste der A-Junioren-Bundesliga West wird der 17-Jährige nach 13 Spieltagen mit neun Treffern hinter dem Dortmunder Rjikhoff (11 Tore) und dem Schalker Topp (10) auf Rang drei geführt.

Damit hat sich der Junioren-Nationalspieler in den vergangenen Monaten zunehmend zu einem Schlüsselspieler und unverzichtbaren Bestandteil des 1. FC Köln entwickelt. Auf dem Weg in die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft sind seine Tore unerlässlich. Einige sprechen bereits von der slowenischen Lebensversicherung.

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Von

Gilberto Bruletti

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Insbesondere seine Tore in den vergangenen drei Pflichtspielen hatten eine enorme Bedeutung. Im letzten Spiel des vergangenen Jahres erzielte Potocnik im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Holstein Kiel das Tor zum 1:0-Endstand und sicherte dem FC den Einzug ins Halbfinale. Seine gute Form bewies der Auswahlspieler dann auch im neuen Jahr, als ihm zum Re-Start beim MSV Duisburg (1:1) und bei Borussia Dortmund (1:1) jeweils der wichtige Ausgleich gelang.

Derby am Samstag gegen Bayer 04 Leverkusen

Auffällig ist, dass Potocnik seine Tore durchweg in der Schlussphase erzielte. In Dortmund traf er gar erst in der Schlussminute zum Unentschieden. Schon alleine deshalb dürfte Potocnik, den der 1. FC Köln im Januar 2022 vom slowenischen Hauptstadt Ljubljiana verpflichtete, auch im Derby gegen Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 11 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) im Fokus stehen. Insbesondere dann, wenn Justin Diehl erneut eine Kadernominierung für den Profikader erhalten sollte. Gleiches gilt für Damion Downs.

„Er ist ein fleißiger, intelligenter Spieler mit einer besonderen Abschlussqualität. Da ist er herausragend. Andererseits erwarte ich diese auch von anderen Spielern. Denn Fakt ist, dass wir uns viele Chancen erarbeiten, aber in letzter Konsequenz das meiste davon ungenutzt liegenlassen. Das ist ein Dauerthema“, sagt Ruthenbeck. Denn sich allein nur auf auf die Brezice im Osten Sloweniens geborene Tormaschine zu verlassen, hält der Kölner Trainer für eine waghalsige Herangehensweise, um bis zum Schluss in DFB-Pokal und Meisterschaft dabei zu sein.

Neo Telle und Max Finkgräfe sind angeschlagen

Auch Leverkusen werde seinem Team alles abverlangen, glaubt Ruthenbeck: „Dieses Derby ist kein normales Spiel. Das ist so. Leverkusen wird auf jeden Fall verhindern wollen, dass wir ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einziehen und alles aktivieren, was geht. Darauf sind wir vorbereitet. Alle sollten wissen, dass wir mit halber Kraft nichts ernten werden.“ Neben den möglichen Abstellungen von Diehl und Downs drohen die angeschlagenen Neo Telle und Max Finkgräfe auszufallen.

In der B-Junioren-Bundesliga West trifft die U17 des 1. FC Köln auf den designierten Meister FC Schalke 04. Die Gelsenkirchener haben von möglichen 39 Punkten 37 geholt und mit einem Torverhältnis von 40:2 ihre Sonderstellung in dieser Saison eindrucksvoll untermauert.

Juniorenfußball im Überblick: Samstag: 1. FC Köln U19 – Bayer Leverkusen U19 (11 Uhr, Franz-Kremer-Stadion), SV Deutz 05 U17 – VfL Bochum U17 (11 Uhr, An der Lenzwiese), FC Viktoria Köln U19 – SC Paderborn 07 U19 (13 Uhr, Sportpark Höhenberg), 1. FC Köln U17 – FC Schalke 04 U17 (13 Uhr, Rhein-Energie-Sportpark). – Sonntag: SC Preußen Münster – SC Fortuna Köln U17 (13 Uhr).