In der Regionalliga West kommt es zum Krisen-Derby zwischen den Reserveteams aus Köln und Mönchengladbach.
1. FC Köln U21Marco Höger steht vor der Rückkehr in den Kader
Im Franz-Kremer-Stadion treffen am Samstag (14 Uhr) zwei Negativ-Serien aufeinander: Sowohl die U-21-Fußballer des 1. FC Köln als auch die U23 Borussia Mönchengladbachs warten seit jeweils sieben Partien in der Regionalliga West auf einen Sieg. Die Stimmungen in beiden Teams könnten vor dem direkten Aufeinandertreffen im kleinen rheinischen Derby jedoch kaum gegensätzlicher sein.
So droht den Fohlen der Sturz in die Oberliga. Das Team von Trainer Eugen Polanski hängt im Tabellenkeller und wird entsprechend in Köln ums sportliche Überleben kämpfen. „Uns erwartet ein sehr harter Gegenwind“, ahnt Kölns Trainer Evangelos Sbonias entsprechend, „es wird ein Spiel mit viel Emotionalität und phasenweise auch etwas wild.“
Borussia Mönchengladbachs U23 wartet seit 454 Minuten auf ein Tor
Hinzu kommt, dass Mönchengladbachs U23 seit 454 Minuten ohne Tor in der Regionalliga West ist. In den letzten fünf Partien gelang den Fohlen kein Treffer mehr, im Jahr 2024 gelang ihnen noch kein Treffer in der Liga. „Damit habe ich mich noch gar nicht beschäftigt“, bekennt Sbonias angesprochen auf diese Zahlenspiele. Zugleich betont der Coach: „Wir werden auf Sieg spielen.“
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Die Kölner sind, anders als der kommende Gegner, trotz der aktuellen Sieglos-Serie nicht in Hektik ausgebrochen – insbesondere weil es sich bei den FC-Talenten (noch) nicht nach einem Negativlauf anfühlt: „Das ist kein großes Thema bei uns“, konstatiert Sbonias.
Damion Downs fehlt dem 1. FC Köln
So trumpften die Kölner unlängst auch erst mit einem 2:2 beim damaligen Tabellenführer Bocholt auf. Ein Derbysieg gegen Mönchengladbach – es wäre nach dem 2:0-Erfolg im Hinspiel der zweite in dieser Saison – würde den Kölnern sicher dennoch besonders gut schmecken nach den letzten Wochen.
Dabei muss die U21 auf Damion Downs verzichten, der nach seinem Kopftreffer in Wuppertal nicht rechtzeitig fit wurde. Ebenso ist der Einsatz des Routiniers Stephan Salger fraglich, der unter der Woche krankheitsbedingt pausieren musste. Marco Höger absolviert seit dieser Woche wieder das komplette Mannschaftstraining und könnte – sofern es keine Belastungsreaktion gibt – am Samstag erstmals wieder im Kader stehen.