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HockeyBlau-Weiß Köln droht am Wochenende der Bundesliga-Abstieg

Lesezeit 2 Minuten
Yannick Dehoff Co-Trainer, TSVMH, Freisteller, Ganzkörper, Einzelbild, Aktion, Action, am Spielfeldrand, an der Seitenauslinie, 26.09.2020, Mannheim Deutschland, Hockey, 2. Bundesliga Gruppe Süd, Damen, TSV Mannheim - HG Nürnberg *** Yannick Dehoff Co-Trainer, TSVMH, full body, single frame, action, action, on the sidelines, 26 09 2020, Mannheim Germany, Hockey, 2 Bundesliga Group South, Women, TSV Mannheim HG Nürnberg xozx

Yannick Dehoff, Trainer von Blau-Weiß Köln

Sportchef Patrick Montag beziffert die Chancen auf den Klassenerhalt auf 30 Prozent.

Für die einen geht es um die Playoffs, für die anderen ums sportliche Überleben. Während die Hockey-Spieler des KTHC RW Köln und deren Vereinskolleginnen ihre Viertelfinal-Ambitionen untermauern wollen, droht den Akteuren von Blau-Weiß Köln am Wochenende der vorzeitige Abstieg aus der 1. Hallen-Bundesliga. Die Lage aus BW-Sicht.

Das Restprogramm: BWK muss nur noch ein Auswärtsspiel bestreiten, nämlich das am Sonntag (14 Uhr) in Mülheim. Die drei übrigen Duelle mit dem Spitzenreiter Krefeld (Sa., 14 Uhr), Düsseldorf (13. Januar) und Neuss (14. Januar) bestreitet man allesamt in eigener Halle. „Daraus schöpfen wir am meisten Hoffnung“, sagt Cheftrainer Yannick Dehoff. Auch Sportchef Patrick Montag hofft trotz Ferienzeit auf eine volle Halle am Samstag: „Das würde zusätzliche Kräfte bei uns freisetzen.“

Der Rückstand: Laut Montag stehen die Chancen auf eine Rettung bei „etwa 30 Prozent. Es muss schon vieles passen.“ Angesichts eines Zehn-Punkte-Rückstands auf SW Neuss (4.) bleibt im Prinzip nur ein Ausweg: Um den einzigen Abstiegsplatz doch noch zu verlassen, muss das punktlose Schlusslicht den Düsseldorfer HC einholen. Sechs Zähler beträgt der Abstand, hinzu kommt das um 22 Treffer schlechtere Torverhältnis.

„Wir sind auf Schützenhilfe angewiesen und dürfen maximal noch ein Spiel verlieren“, sagt Dehoff. Der DHC muss am Wochenende in Mülheim und gegen Neuss ran, ehe man zum Abschluss bei Blau-Weiß und gegen RW Köln antritt.

Kölner Hoffnungen ruhen auf Joshua Delarber

Das Manko: 52 Gegentore hat BWK in sechs Spielen kassiert, immerhin vier weniger als Düsseldorf. „Besorgniserregender ist unsere Abschlussschwäche“, betont Dehoff. Während sein Team erst 26 Mal jubeln durfte, stellt der DHC mit 52 erzielten Toren die beste Offensive im Westen. „Gut vier Treffer im Schnitt sind viel zu wenig in der Halle“, sagt der Coach. „Dabei erspielen wir uns genügend Chancen.“

Der Hoffnungsträger: Fast die Hälfte aller BW-Treffer hat Joshua Delarber erzielt, nämlich zwölf. „Er hat sich am wenigsten von der Ladehemmung anstecken lassen“, sagt Montag über den Ex-Stürmer des Stadtrivalen Rot-Weiss. Zumindest in puncto Eckeneffizienz sei aber auch bei ihm „noch Luft nach oben“. Cedric Nagl kann am Wochenende wegen einer Hochzeitsfeier nicht beim Toreschießen helfen. Max Weiher (Nasenbeinbruch) fällt sogar für den Rest der Saison aus.


Bundesliga-Spiele am Wochenende

Frauen: Sa., 12 Uhr: Bonner THV – RW Köln; So., 12 Uhr: RW Köln – Krefeld.

Herren: Sa., 14 Uhr: BW Köln – Krefeld, 16.30 Uhr: SW Neuss – RW Köln; So., 14 Uhr: RW Köln – Krefeld, Mülheim – BW Köln.