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HockeyRot-Weiss Köln hofft weiter auf Viertelfinal-Heimrecht

Lesezeit 3 Minuten
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Nike Lorenz erzielte das entscheidende Tor für Rot-Weiss Köln gegen Uhlenhorst Mülheim.

Beim 1:0 gegen Uhlenhorst Mülheim beendet Nike Lorenz eine kuriose Serie des Bundesligisten.

Im 24. Anlauf hat es geklappt. Im Duell mit Uhlenhorst Mülheim beendete Nike Lorenz die Serie von erfolglosen Eckenversuchen des Hockey-Bundesligisten KTHC Rot-Weiss Köln. Diesmal traf die Nationalspielerin den Schlenzer perfekt, sodass Gästetorhüterin Finja Starck den Einschlag nicht verhindern konnte.

„Natürlich bin ich erleichtert, dass der Knoten endlich geplatzt ist“, kommentierte Lorenz das erste Kölner Eckentor in diesem Jahr. Für Trainer Markus Lonnes war es „eine Frage der Zeit. Wir haben das Eckenschießen ja nicht verlernt. Trotzdem muss man einräumen: Da war bis dato auch viel Murks dabei.“

Der goldene Treffer in der 41. Minute war in vielerlei Hinsicht ein erlösender, denn dank des Heimerfolgs dürfen die Kölnerinnen in der Staffel B weiter auf das Viertelfinal-Heimrecht hoffen. Am Sonntag (12 Uhr) kommt es zum Fernduell im Kampf um Platz zwei, wenn Rot-Weiss (Dritter/29 Punkte) beim Club Raffelberg antritt und der Harvestehuder THC (Zweiter/30) in Berlin.

Rot-Weiss Köln bietet dem Club an der Alster Paroli

Der HTHC bezwang am Sonntag den Spitzenreiter Club an der Alster (1:0) – jenen Gegner, dem sich die Kölnerinnen tags zuvor auf eigener Anlage mit 3:4 (1:1) hatten beugen müssen. Trotz der Niederlage sprach RW-Kapitänin Paula Brux von einer „krassen Steigerung“ im Vergleich zum Heim-Auftakt gegen Harvestehude (0:3).

Nur die Eckenbilanz ließ einmal mehr zu wünschen übrig: Während zehn Kölner Versuche „versandeten“, war Alster gleich drei Mal per Ecke erfolgreich. Lonnes sprach von einem „Spitzenspiel, das dieser Bezeichnung auch gerecht wurde. Wobei man sagen muss: Über 60 Minuten gesehen waren wir besser.“

Nur eben nicht in der entscheidenden Disziplin. Das frühe 0:1 (5.) hatten Katharina Reuten (27.) und Sophie Prumbaum (37.) zwar gedreht, doch die Gäste antworteten prompt mit zwei Eckentoren – 3:2 (38., 40.). Reutens zweiten Streich (40.) konterte Carlotta Sippel (53., KE).

Dass wir trotz so vieler Ausfälle an einem Doppelspieltag drei Punkte aus Berlin entführt haben, ist überragend
Wolfgang Kluth, Co-Trainer von Rot-Weiss Köln

Die RW-Vereinskollegen gingen ebenfalls mit drei Punkten aus dem Bundesliga-Doppelspieltag hervor. Der 1:2 (1:0)-Pleite in Mülheim folgte ein 3:2 (1:0)-Erfolg beim Berliner HC. Henrik Mertgens hatte im West-Klassiker die Kölner Führung durch Tom Grambusch (22., Siebenmeter) im Alleingang gedreht (43., 58.). „Hinten raus ist uns leider die Puste ausgegangen“, sagte Cheftrainer Pasha Gademan angesichts des stark ausgedünnten Kaders. Mit Luka Lozina feierte das nächste Eigengewächs sein Bundesliga-Debüt.

Thies Prinz entscheidet die Partie gegen Berlin für Rot-Weiss Köln

Letzterer wurde tags darauf durch Stand-by-Spieler Ole Boelke ersetzt. „Dass wir trotz so vieler Ausfälle an einem Doppelspieltag drei Punkte aus Berlin entführt haben, ist überragend“, so Co-Trainer Wolfgang Kluth. „Zumal wir dort auch schon mit voller Kapelle verloren haben.“ Rot-Weiss war dank Johannes Große (15., KE) und Henrik Siegburg (37.) in Führung gegangen, doch der BHC schlug jeweils zurück (35., 40.). Das letzte Wort hatte Thies Prinz (51.).

Während Köln am Sonntag (14.15 Uhr) zum Hauptrunden-Abschluss beim designierten Absteiger Frankfurt antritt, empfängt der punktgleiche Spitzenreiter Mülheim den Harvestehuder THC.