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Kommentar zum FC BayernDer Transfer von Sadio Mané ist ein singulärer Glückstreffer

Lesezeit 2 Minuten
Mane-Kommbild

Sadio Mané

Köln – Aktuell taucht im stolzen englischen Fußball ein wenig beleidigt die Frage auf, wie es sein kann, dass der Top-Star Sadio Mané in die deutsche Fußball-Bundesliga wechselt. Ein Profi, der untrennbar mit dem Erfolg des FC Liverpool unter Jürgen Klopp verbunden ist. Der Schnelligkeit, Disziplin, Härte, Ballfertigkeit und Abschlussqualität in sich vereinigt wie ganz wenige andere auf diesem Planeten und dabei weder als verletzungsanfällig, noch schwierig im Umgang gilt.

Der auf allen Positionen im Angriff spielen kann, auf allerhöchstem Niveau über viele Jahre hinweg stets weniger als zwei Spiele für eine direkte Torbeteiligung benötigt hat und seit 2016 als einziger Profi der Premiere League immer mindestens zehn Tore erzielte.

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Warum hat sich Sadio Mané, der mit seinen 30 Jahren noch für geraume Zeit jeden Kader der Welt verstärken würde, ausgerechnet für den deutschen Dauermeister FC Bayern München entschieden? Einem früher personell unantastbaren Verein, dem es immer weniger gelingt, Top-Stars wie David Alaba, Niklas Süle und bald wohl auch Robert Lewandowski vom Bleiben zu überzeugen.

Eine gewisse Rolle dürfte die beachtliche Jahresgage von bis zu 25 Millionen Euro spielen, die sich der reiche deutsche Rekordmeister leisten kann, weil die Ablöse für den Vielseitigen mit etwa 40 Millionen Euro im Rahmen blieb und die Merchandising-Erlöse durch Mané neue Höhen erreichen werden. Der Senegalese – in seinen Lehrjahren bei RB Salzburg des Deutschen mächtig geworden – findet wiederum offenbar Gefallen daran, in einer weniger hysterischen Liga als der Premier League mit weniger Spielen pro Saison in einem titelgarantierenden Verein der unumschränkte Superstar zu sein.

Die Ankunft des Stars ist keine Trendumkehr

Für die Bundesliga, die den Giganten aus England und Spanien in internationaler Präsenz weit hinterher hinkt und dadurch jährlich hunderte Millionen Euro TV-Einnahmen verliert, ist die Ankunft eines solchen Stars eine gute Nachricht. Den Trend zur weiteren Entrückung der mit Investoren- und Potentaten-Geld gestopften Top-Ligen wird ein solch singulärer Glückstransfer allerdings nicht umkehren. Allenfalls wird er die nationale Überlegenheit des FC Bayern trotz dessen Umbruchs festigen. Und die Engländer werden über den Verlust hinwegkommen. Sie machen mit ihren Milliarden einfach neue Manés.