Am letzten Bundesliga-Spieltag ist der SV Werder zu Gast in Leverkusen. Bayer 04 möchte noch auf Platz fünf klettern.
FrauenfußballLeverkusens Wieder und Siems empfangen ihren neuen Arbeitgeber
Das letzte Bundesliga-Spiel der laufenden Saison wird für einige Fußballerinnen von Bayer 04 Leverkusen und Werder Bremen zu einem besonderen. Juliane Wirtz, die es im vergangenen Jahr an die Weser gezogen hat, steht vor dem Wiedersehen mit langjährigen Leverkusener Weggefährtinnen. Und einige davon wird die Schwester des Nationalspielers Florian Wirtz demnächst regelmäßig treffen.
Verena Wieder und Caroline Siems wechseln zu Werder Bremen
Unlängst verkündete Stürmerin Verena Wieder ihren Wechsel nach Bremen und kurz drauf erklärte auch Außenverteidigerin Caroline Siems, diesen Weg gehen zu wollen. Die 24-Jährige, deren Vertrag ausläuft, war im Sommer 2021 von Aston Villa aus der englischen Womens Super League nach Leverkusen gekommen. Dort absolvierte sie bislang 41 Pflichtspiele (drei Tore). In der laufenden Saison bestritt Siems ihre 13 Einsätze allesamt in der Bundesliga, davon sieben von Beginn an. Von 2015 bis 2020 hatte die frühere U-Nationalspielerin für den 1. FFC Turbine Potsdam gespielt, davon drei Jahre erstklassig.
„Es war für mich keine leichte Entscheidung, aber ich fühle mich bereit für einen neuen Schritt“, sagt Siems. Hinter ihr lägen drei sehr schöne und ereignisreiche Jahre voller wertvoller Erfahrungen, betonte die 24-Jährige. „Sie ist eine echte Teamplayerin, die von allen geschätzt wird. Sie hat sich in ihrer Zeit bei uns mehrfach auch aus schwierigen Zeiten immer wieder zurückgekämpft“, sagt Achim Feifel, Sportlicher Leiter der Bayer-Frauen, mit Blick auf einige verletzungsbedingte Zwangspausen der Defensivspezialistin.
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Letztes Spiel für Trainer Robert de Pauw
Für Bayer-Trainer Robert de Pauw ist die Begegnung in Bremen aus anderer Sicht kein gewöhnliches. Er verlässt Leverkusen mit Saisonende und will noch ein letztes Ziel erreichen: „Jetzt müssen wir alles geben, um mit einem Dreier gegen Bremen vielleicht noch den fünften Platz zu erreichen. Das muss unser Anspruch sein“, sagte der Niederländer nach dem jüngsten 3:1 gegen den Absteiger MSV Duisburg.
„Wir können mit drei Punkten unsere beste Bilanz der Klub-Geschichte erreichen. Wenn dann noch Platz fünf klappt, wäre das super. Wir sind froh, dass es im letzten Spiel noch um etwas geht“, so de Pauw. Vergleichbares gilt aber auch für den Gegner. Der SV Werder könnte mit einem Sieg noch von Rang acht auf den siebten Platz klettern. Alle sechs Partien des letzten Bundesliga-Spieltages beginnen am Montag parallel um 15.30 Uhr. Bayer 04 empfängt Bremen im Ulrich-Haberland-Stadion.