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BezirksligaBeim SV Bergfried Leverkusen ist Bewegung im Kader

Lesezeit 3 Minuten
28.04.2024, Fussball-Schwarz Weißß KJöln-Bergfried                   Leverkusen

Schuss von Rene Rekus (Leverkusen)

Foto: Uli Herhaus

Rene Rekus (rechts) kehrt nach einem Auslandssemester zum SV Bergfried zurück.

Trainer Hannes Diekamp hat drei Abgänge zu verzeichnen, freut sich aber auch über einen Zugang und zwei Rückkehrer.

Sportlich und menschlich trifft dieser Abgang den SV Bergfried Leverkusen hart. „Dass Marcel Heßdörfer nach all der Zeit eine neue Herausforderung sucht“, sagt Trainer Hannes Diekamp, „das kann ich einerseits verstehen, weil er 30 wird und einfach kicken will. Andererseits hätten wir ihn in der Rückrunde schon gut gebrauchen können“.

Der 29-jährige Angreifer spielt seit mehr als zehn Jahren am Höfer Weg und verlässt die Bezirksliga-Fußballer aus dem Leverkusener Osten zum Winter mit noch unbekanntem Ziel. Ebenfalls seit der A-Jugend spielte Philipp Bigus beim SV Bergfried. Auch er ist Angreifer und verabschiedet sich vom Tabellenachten. „Es gibt ja immer einen Unterschied zwischen der Wahrnehmung des Spielers und meiner Wahrnehmung als Trainer“, spricht Diekamp ein generelles Phänomen an, um nach „nur“ acht Einsätzen für Heßdörfer und fünf Spielen für Bigus zu ergänzen: „Natürlich legen wir solch verdienten Jungs keine Steine in den Weg, sondern wünschen ihnen alles Gute“.

Vor allem in der Offensive werden diese Jungs uns schon fehlen
Hannes Diekamp, Trainer des SV Bergfried Leverkusen

Ob der 22-jährige Bigus künftig beim B-Liga-Tabellenführer TuS Roland Bürrig sein fußballerisches Glück findet, bleibt abzuwarten. Genau wie bei Ioannis Varnas. Als Mittelfeldspieler war der 24-jährige Linksfuß erst im Sommer vom FV Ermis aus der D-Liga gekommen. Beim A-Ligameister am Steinbüchel wollte er seine gute Ausbildung in der Jugend des 1. FC Köln und Viktoria Köln, sowie die Erfahrungen bei Deutz 05 positiv einbringen, kam allerdings nicht über sieben Einsätze und eine Torvorlage hinaus.

„Vor allem in der Offensive werden diese Jungs uns schon fehlen“, stellt Diekamp nach dem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Altenberg (10:1) und Lindlar (4:0) fest, „aber wir haben einen Kader, der groß genug ist, um das aufzufangen.“ Das auf 24 Spieler reduzierte Aufgebot wird nämlich durch einen externen Neuzugang und zwei interne Rückkehrer aufgefüllt. „Mit Abdellah Rabhi haben wir einen guten Jungen für die Offensive dazubekommen“, spricht Diekamp über den Landesliga-erfahrenen 20-Jährigen. Vor seiner Zeit beim 1. FC Spich spielte der Rechtsfuß auch schon bei der SpVg Flittard und könnte den Sturm der Aufsteiger verstärken.

Da auch Rene Rekus und Marc Philavanah von ihren Auslandssemestern zurückkehren und ab dem 12. Januar ins Training einsteigen, hat der Trainer keine großen Sorgen vor der Rückrunde. „Wir planen eine achtwöchige Vorbereitung“, sagt er mit Blick auf den Re-Start am 9. März bei Ford Niehl. Bei allen personellen Rochaden im Angriff wird es für Hannes Diekamp nach dem Jahreswechsel auch darum gehen, die Defensive zu stärken. Schließlich stellt sein SV Bergfried Leverkusen mit 41 erzielten Toren die viertbeste Offensive. 44 Gegentreffer bedeuteten aber auch den viertschwächsten Defensivwert aller Bezirksligisten.