Aus der Emotion heraus hatte Markus Hilmer sein Amt beim Fußball-Landesligisten in Zweifel gezogen. Mit dem 3:2 (1:0)-Sieg beim SC Rheinbach widerlegten seine Spieler die Bedenken.
LandesligaSV Schlebusch gibt die richtige Antwort auf die Trainer-Frage

Sebastian Bamberg (rechts) erzielte in Rheinbach den entscheidenden Treffer für den SV Schlebusch.
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Als Befreiungsschlag wollte er den 3:2 (1:0)-Sieg beim SC Rheinbach nicht bezeichnen. Trotzdem war Markus Hilmer nach dem ersten Erfolg seiner Landesliga-Fußballer seit September erleichtert. „Wir waren zum Siegen verdammt und haben geliefert“, stellte der Coach des Vorletzten klar, „die Mannschaft ist also intakt und kann im Abstiegskampf bestehen.“
Er selbst hatte sich nach dem 1:2 gegen die DJK Südwest Köln in der Vorwoche infrage gestellt, vom Vorstand aber den Rücken gestärkt bekommen. Nach den drei Punkten beim Tabellendritten weiß Hilmer nun, dass er auch seine Mannschaft hinter sich hat.
Schon in der vierten Minute brach Matthias Janeczko den Bann und traf nach einer Einzelaktion zum 1:0. „Frühe Führungen hatten wir aber auch in den vergangenen Wochen öfter und konnten kein Kapital daraus schlagen“, gab der Gäste-Coach zu bedenken. Als Janeczko (12.), Sebastian Bamberg (20.) und Konrad Gierlak (35.) beste Möglichkeiten zum 2:0 vergeben hatten, schwante Hilmer nichts Gutes.
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Platzverweis des Gegners spielt SV Schlebusch in die Karten
Nach dem Seitenwechsel verteidigte Justin Prensena einen gegnerischen Konter zu hart und provozierte so den Foulelfmeter gegen Schlebusch. Elvin Jasharis traf vom Punkt (59.), ehe Cem Felek sogar das 1:2 folgen ließ (64.). „Dann hat uns in die Karten gespielt, dass der Gegner wegen einer Notbremse an Matthias Janeczko Rot gesehen hat“, erwähnte der SVS-Übungsleiter den Rheinbacher Platzverweis (67.). In der Schlussphase schafften elf Schlebuscher die Wende zum Positiven.
Erst wurde Janeczko im gegnerischen Strafraum gefoult und Kevin Kassunga traf per Elfmeter zum 2:2 (75.). Dann fiel Sebastian Bamberg der Ball vor die Füße, der Stürmer ließ noch einen Gegenspieler stehen und wuchtete den Ball dann aus kurzer Distanz zum 3:2 in die Maschen (80.). „Am Ende mussten wir in der siebenminütigen Nachspielzeit nochmal zittern und hätten durch Prensena alles klarmachen können“, beschrieb Markus Hilmer das glückliche, aber nicht unverdiente Ende des Auswärtsspiels.