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Kein fliegender KaiserPhilipp Lahm setzt bei der Heim-EM auf die Deutsche Bahn

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Philipp Lahm ist der Turnierdirektor der Fußball-EM 2024 in Deutschland.

Philipp Lahm ist der Turnierdirektor der Fußball-EM 2024 in Deutschland.

Anders als die Lichtgestalt des deutschen Fußballs geht der Weltmeister von 2014 ganz umweltfreundliche Wege.

Philipp Lahm will nicht in des Kaisers Fußstapfen treten. Der Turnierdirektor wird bei der Heim-EM viele Dinge anders machen als einst Franz Beckenbauer beim Sommermärchen 2006. Die Deutsche Bahn spielt dabei eine wichtige Rolle.

„Franz Beckenbauer wurde absolut zu Recht dafür gefeiert, dass er fast alle Spiele gesehen hat - teilweise nur eine Halbzeit, und dann ist er mit dem Helikopter zum nächsten Ort“, sagte Lahm der Deutschen Presse-Agentur. „Aber Zeiten ändern sich eben, und daran muss sich jeder anpassen.“

Philipp Lahm verzichtet auf Helikopter wegen Nachhaltigkeitsstrategie

Bei der Organisation des Turniers (14. Juni bis 14. Juli) sei die Nachhaltigkeit „vom Start weg“ ein großes Thema gewesen. „Es gibt eine Nachhaltigkeitsstrategie, und da würde es nicht reinpassen, wenn der Turnierdirektor mit dem Helikopter von einem Spielort zum anderen fliegt“, sagte Lahm.

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„Ich werde diese Wege mit dem Zug bestreiten und so viele Spiele wie möglich sehen.“ Der Besuch aller zehn Ausrichterstädte in der Vorrunde sei für ihn enorm wichtig, sagte der 40-Jährige.

Franz Beckenbauer im Januar gestorben

Der im Januar gestorbene Franz Beckenbauer hatte um die Jahrtausendwende als Organisationschef entscheidenden Anteil am Zuschlag für die Heim-WM. Während des Turniermonats war der frühere Weltmeister für die Fans auch wegen der Helikopterflüge zu etlichen Spielen enorm präsent. Die Lichtgestalt des deutschen Fußballs verlor Jahre später im Sommermärchen-Skandal erheblich an Ansehen.

Philipp Lahm, der die Nationalmannschaft 2014 in Brasilien als Kapitän zum WM-Titel geführt hatte, übernahm die Rolle des Turnierdirektors für die Europameisterschaft offiziell im Dezember 2020. Zuvor war er als Botschafter der deutschen Bewerbung und Geschäftsführer der DFB EURO GmbH maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Turnier in Deutschland ausgerichtet wird. (mbr/dpa)