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Nach 0:4 in KaiserslauternViktoria Köln beklagt Mangel an Stabilität

Lesezeit 2 Minuten
Viktoria in Kaiserslautern

Daniel Hanslik (Mitte) erzielt das 3:0 für Kaiserslautern, die Viktoria-Abwehr ist chancenlos.

Köln – Daniel Buballa fand deutliche Worte nach dem 0:4 (0:2) in der Dritten Liga auf dem Lauterer Betzenberg: „Es ist einfach zu wenig, was wir in den letzten beiden Auswärtsspielen gezeigt haben“, sprach Viktorias Linksverteidiger Klartext.

Wie beim 0:4 vor zwei Wochen beim SV Meppen begann Köln in der Fremde mutig, hatte zunächst viel Ballbesitz, zerbrach nach dem ersten Gegentor aber in seine Einzelteile. „Dass wir so auseinanderfallen, geht natürlich nicht“, meinte Buballa, der selbst nicht seinen besten Tag erwischt hatte und zur Pause in der Kabine geblieben war.

Der FC Viktoria sollte seine Gegentor-Flut in Auswärtsspielen rasch in den Griff bekommen: Bereits satte 22 Mal musste Keeper Moritz Nicolas den Ball aus dem eigenen Netz holen – Stabilität, zumal in fremden Stadien, sieht anders aus.

Olaf Janßen in Kaiserslautern

Viktoria-Trainer Olaf Janßen betrachtet das Spiel im Dauerregen.

Olaf Janßen, Kölns Trainer, schien hingegen mit seiner Mannschaft im Reinen und sprach ihr trotz der deutlichen Niederlage ein Lob aus: „Der Fußball-Gott hat heute gemeint, dass wir nicht gewinnen sollen“, beklagte der 55-Jährige. Vor der nahen Zukunft scheint dem Coach nicht bange zu sein: „Wenn wir diesen Weg weitergehen, werden wir noch viele schöne Momente erleben.“

Pokalspiel am Mittwoch beim SV Weiden

Besagte Momente genoss im Dauerregen von Kaiserslautern jedoch lediglich der FCK: Schon nach vier Minuten traf Daniel Hanslik zur Führung, eine Ecke von Ex-Viktoria-Kapitän Mike Wunderlich vollendete Philipp Hercher am langen Pfosten stehend zum 2:0 (20.). Spätestens nach Hansliks zweitem Treffer (48.) war die Partie entschieden, die Roten Teufel erwiesen sich fortan als gnädige Gastgeber und schalteten mindestens einen Gang zurück. Lediglich Jean Zimmer mit seinem Tor in den Schlussminuten sorgte noch einmal für Stimmung in der riesigen Arena, die viel zu schön ist für Drittliga-Fußball.

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Am Mittwoch (19.30 Uhr, Ludwig-Jahn-Straße) gastieren die Höhenberger im Achtelfinale des Mittelrheinpokals beim Kreisligisten SV Weiden. Dass Ex-Nationalspieler Gonzalo Castro (34), der sich seit letzter Woche bei der Viktoria fit hält, für eine Verpflichtung infrage kommt, scheint allerdings ausgeschlossen.FC Viktoria: Nicolas - Heister, Rossmann, Greger, Buballa (46. May) - Fritz (73. Lorch) - Klefisch (46. Möller), Sontheimer (85. Hemcke) - Risse, Marseiler (60. Amyn), Handle. - Zuschauer: 10 000. - Tore: 1:0 Hanslik (4.), 2:0 Hercher (20.), 3:0 Hanslik (48.), 4:0 Zimmer (87.).