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Viktoria KölnJanßen von eigener Mannschaft beeindruckt

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Viktoria-Trainer Olaf Janßen am Freitagabend in München

Köln/München – Mit großen Augen und etwas ehrfürchtig hatte Olaf Janßen am Freitagabend das Münchener Olympiastadion betreten, die geschichtsträchtige Arena, in der 1972 die Olympischen Spiele und zwei Jahre später das Finale der Fußball-WM stattfanden. „Dieses Stadion ruft viele Erinnerungen hervor“, bemerkte der Trainer des Drittligisten FC Viktoria Köln vor der Partie bei Türkgücü München. „Zum Glück durfte ich als Profi das ein ums andere Mal hier auflaufen.“

An die WM und den damaligen Weltmeister Deutschland kann sich der einstige Profi des 1.FC Köln noch erinnern: „Als Gerd Müller das 2:1 gegen die Niederlande macht, war ich sieben Jahre alt. Das hat sich schon in meinem Kopf eingebrannt.“

Janßen lobt verletzungsgeschwächte Mannschaft

47 Jahre später verlieren sich gerade einmal 1016 Besucher im riesigen Oval – ein trauriges Bild, das die Viktoria jedoch kaum störte: Nach dem verdienten 2:1 (2:0)-Erfolg sind die Höhenberger seit nunmehr sechs Spielen ungeschlagen, haben drei Partien in Serie gewonnen und können sich nach verkorkstem Saisonstart im Mittelfeld der Tabelle einrichten.

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Janßen lobte seine Mannschaft, die aufgrund von Sperren und Verletzungen elf Ausfälle zu beklagen hatte: „Sie hat wieder 100 Prozent gebracht und überragend Fußball gespielt“, jubelte der 55-Jährige. „Dass wir unser Ding trotz des ganzen personellen Wahnsinns so durchziehen, beeindruckt mich sehr.“

Gerade in der ersten Halbzeit hatte der FC Viktoria schwache Münchener mühelos kontrolliert; die Treffer von Patrick Sontheimer (15.) und dem erst 18-Jährigen A-Jugend-Stürmer Seokju Hong (19.) spiegelten die Kölner Überlegenheit nur unzureichend wider. Der Anschluss durch Türkgücüs´ Boubacar Barry (81.) fiel aus dem Nichts – ein Remis hätte die Begegnung auch tatsächlich auf den Kopf gestellt.