Vor dem Saisonstart am Samstag gegen den SC Verl blickt Olaf Janßen auf eine intensive Vorbereitung zurück.
Viktoria KölnOlaf Janßen fiebert dem Saisonstart entgegen – und dem Wiedersehen mit Alexander Ende
Am Wochenende beginnt auch die unterste der drei Profiklassen mit der Meisterschaft, bereits zum 16. Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2008, als Union Berlin, Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn am Ende den Sprung in die 2. Bundesliga schafften.
Olaf Janßen kennt die Liga aus dem Effeff: „Ich freue mich unheimlich, weil es eine Liga mit vielen Traditionsvereinen ist. Auch durch die veränderten Ansetzungen der Spiele ist die Klasse noch mal attraktiver geworden.“
Tatsächlich wird sich einiges ändern in der neuen Spielzeit: Bereits vor einigen Monaten gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt, dass die Schiedsrichterteams fortan durch einen vierten Offiziellen ergänzt werden.
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Das bei den Fans eher ungeliebte Spiel am Montagabend entfällt, dafür ist der Spieltag von nun an zerpflückt: Nach der obligatorischen Partie am Freitagabend finden samstags sechs Begegnungen statt, eine davon neuerdings um 16.30 Uhr. Abgerundet wird das Wochenende mit drei Sonntags-Partien um 13.30, 16.30 und 19.30 Uhr.
Rund 1,3 Millionen Euro TV-Geld pro Verein
Dafür profitieren die Drittligisten zukünftig von gestiegenen TV-Geldern: Abgesehen von den Zweitvertretungen der beiden Profiteams Borussia Dortmund und SC Freiburg erhalten die übrigen 18 Klubs jeweils 1,31 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum letzten Medienrrechte-Zyklus. Der neue Fernsehvertrag läuft bis zum Ende der Saison 2026/27.
Für Trainer Janßen liegt der Fokus trotz aller Änderungen auf seiner Mannschaft. Fünf Verpflichtungen hat der FC Viktoria im Sommer getätigt, in den Mittelfeldspielern Bryan Henning (Braunschweig) und Donny Bogicevic (TSV Steinbach-Haiger) werden voraussichtlich zwei Zugänge am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) im Heimspiel gegen den SC Verl in der Startformation stehen.
Stefano Russo (Mannheim) kam, wird wohl ebenso auf der Bank Platz nehmen wie Suheyel Najar (Wiesbaden), der aufgrund von Gleichgewichtsproblemen länger pausieren musste. Valdrin Mustafa (Elversberg) fällt mit einer Kniekehlen-Reizung aus.
Wiedersehen mit Ex-Fortuna-Trainer Alexander Ende
Ein Wiedersehen feiert Köln am Wochenende mit Alexander Ende, der einst für den SCB Preußen in der Oberliga Nordrhein aktiv war und Ende Juni als Trainer in Verl anheuerte.
Der 43-Jährige freut sich auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und die Begegnung mit Viktorias Coach: „Ich war in den letzten Jahren immer wieder in Höhenberg“, sagt Ende, der bis Sommer 2022 Fortuna Köln in der Regionalliga betreut hatte und zuletzt U-19-Trainer von Borussia Mönchengladbach war. „Viktoria spielt einen gepflegten Fußball. Es ist eine der wenigen Mannschaften in der Dritten Liga, die über mutigen Ballbesitz kommt. Olaf Janßen leistet da hervorragende Arbeit.“
Auch der Übungsleiter der Kölner hat eine hohe Meinung von seinem Verler Kollegen und dessen neuem Team: „Alex ist sehr umgänglich und bodenständig, lässt seine Mannschaften Fußball spielen und extrem aggressiv pressen. Ich freue mich auf Samstag.“
Freilich freut sich der erfahrene Janßen auch auf sein Ensemble, das in der Vorbereitung trotz eines größeren Personal-Umbruchs weithin überzeugte: „Ich sehe uns spielerisch ein Stück weiter als in der letzten Saison. Zwar haben wir auch Substanz verloren, darauf waren wir aber lange vorbereitet. Jetzt müssen eben andere Verantwortung übernehmen.“
Einer, der fortan in größerem Umfang Verantwortung übernehmen wird, ist der neue Kapitän Moritz Fritz, der wie sein Coach einer weiteren Drittliga-Saison entgegenfiebert: „Wir haben eine Super-Mannschaft und eine tolle Vorbereitung absolviert. Jetzt sind wir zuversichtlich, dass wir auch gut starten.“