Köln – Der EM-Zweite England und die Schweiz haben in der Qualifikation zur Fußball-WM 2022 als zehnte und elfte Mannschaft die Fahrkarte nach Katar gelöst. England buchte in der Gruppe I das Ticket an den Golf durch seinen höchsten Sieg seit 57 Jahren mit 10:0 (6:0) beim Außenseiter San Marino und ließ Verfolger Polen vergeblich auf einen Patzer der Briten hoffen. Die Schweiz fing in der Gruppe C im Fernduell mit Italien den Europameister durch ein 3:0 (0:0) gegen Bulgarien und die gleichzeitige Nullnummer der Squadra Azzurra in Nordirland noch ab und sicherte sich seinen fünfte WM-Teilnahme nacheinander.
Polen hoffte in Englands Gruppe vergeblich auf eine unwahrscheinlich erscheinende Blamage der Three Lions. Ohne Bayern Münchens Weltfußballer Robert Lewandowski unterlag der frühere WM-Dritte gegen Ungarn 1:2 (0:1) und muss damit ebenso in den Play-offs im kommenden Frühjahr (24./25. und 28./29. März) „nachsitzen“ wie Italien.
Schweiz besiegt Bulgarien klar
Der viermalige WM-Champion gehört nach dem enttäuschenden 0:0 in Belfast zu den großen Verlierern der Gruppenspiele. Das Team von Roberto Mancini zahlte dabei den Preis für die am vergangenen Freitag beim dramatischen 1:1 gegen die Schweiz verspielte Chance auf den vorzeitigen Sprung nach Katar.
Die Schweiz machte dagegen in Luzern gegen Bulgarien mit fünf Bundesliga-Legionären in der Anfangsformation ihre insgesamt zwölfte WM-Teilnahme perfekt. Noah Okafor (48.), der Augsburger Ruben Vargas (57.), der eingewechselte Fürther Cedric Itten (72.) und Remo Freuler (90.) ließen die Eidgenossen jubeln.
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Rein statistische Bedeutung hatten unterdessen in der Gruppe F Schottlands 2:0 (1:0)-Sieg gegen Gruppensieger Dänemark sowie Österreichs 4:1 (2:0) mit fünf Bundesliga-Spielern in der Startelf gegen Moldau.
Neun weitere Teams qualifiziert
Vor England und der Schweiz war bereits neun Teams der Sprung zur WM-Endrunde gelungen. Neben dem automatisch qualifizierten Gastgeber Katar hatten in Europa schon Deutschland sowie Titelverteidiger Frankreich, der WM-Zweite Kroatien, der frühere Titelträger Spanien, der Weltranglistenerste Belgien, Dänemark und Serbien die Fahrkarte an den Golf gelöst. In Südamerika schaffte bereits Rekordweltmeister Brasilien die Qualifikation.
Die Schotten hatten bereits vor ihrem Erfolg gegen Dänemark den zweiten Platz und damit die Teilnahme an den Play-offs sicher. Die Auslosung für die „Hoffnungsgrunde“, an der die zehn Gruppenzweiten und die zwei besten nicht schon für Katar qualifizierten Gruppensieger der Nations League teilnehmen, findet am 26. November (Freitag) in Zürich statt. (sid)