Mehrere Autobauer schließen wegen der Corona-Krise Werke in Europa.
Auch Ford schränkt seine Produktion ein – zwei Standorte sind betroffen.
Der US-Autobauer äußert sich auch zum Sitz der Europazentrale am Kölner Standort.
Köln – Die Corona-Krise zwingt auch die großen Autobauer zu immer drastischeren Maßnahmen.
Der Mutterkonzern des Autobauers Opel, die französische PSA-Gruppe, schließt wegen der Coronavirus-Pandemie alle Werke in Frankreich. Der US-italienische Autobauer Fiat Chrysler gab am Montag bekannt, einen Großteil seiner Werke in Europa bis zum 27. März dicht zu machen.
Auch beim französische Reifenhersteller Michelin wird die Produktion zu einem großen Teil eingestellt. In Frankreich, Spanien und Italien wird die Arbeit in 21 Werken vorerst heruntergefahren.
Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat man sich auch Ford entschlossen, das Werk im spanischen Valencia ab Montag für zunächst eine Woche zu schließen. Das Werk beschäftigt rund 7000 Mitarbeiter. Dort werden die größeren Modelle Mondeo, S-Max und Galaxy gebaut. Bisher seien in dem Werk vier Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden, so ein Sprecher.
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Auch in Deutschland kommt es zu Einschränkungen der Produktion. Im Ford-Werk Saarlouis wurde die Produktion mit dem heutigen Montag von einem Zwei- auf einen Einschicht-Betrieb runtergefahren. Hintergrund sind hier allerdings fehlende Mitarbeiter und Vorsichtsmaßnahmen, denn viele Mitarbeiter kommen über die französische Grenze. Die französische Grenzregion „Grand Est“ gilt mittlerweile als Hochrisiko-Region. In Saarlouis wird der Focus gebaut.
In Köln laufe alles weitgehend normal, sagt ein Sprecher
Im Werk in Köln hingegen laufe alles vorerst alles weitgehend normal, sagte ein Sprecher in Köln. Ausfälle in der Produktion gebe es nicht, die Lieferketten funktionierten. Es gebe einen infizierten Mitarbeiter in der Entwicklung und einen weiteren Mitarbeiter, der nach einem Auslandsaufenthalt nicht mehr ins Unternehmen gekommen ist und sich in Selbstquarantäne befindet. Auch Probleme der Mitarbeiter durch die Schließung von Kitas und Schulen seien derzeit nicht zu verzeichnen.
Insgesamt beschäftigt Ford in Köln, wo der Fiesta gebaut wird und der Firmensitz von Ford Deutschland sowie Ford Europa angesiedelt ist, rund 16.000 Menschen.