Die Kölner Rhein-Energie übernimmt von Eon 20 Prozent an den Stadtwerken Duisburg. Das ist Teil der Rheinlandkooperation.
Eon-DealRhein-Energie steigt bei Stadtwerken Duisburg ein
Die Energieversorgungsunternehmen in Duisburg und Köln bauen ihre Kooperation aus. Dazu überträgt die Eon-Tochterfirma Westenergie im Rahmen der sogenannten Rheinlandkooperation ihre 20-prozentige Beteiligung an der Stadtwerke Duisburg an die Kölner Rhein-Energie. Den Abschluss der Anteilsübertragung haben die beteiligtenUnternehmen unter Beisein der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker (parteilos), sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg, Sören Link (SPD), bei einer Feierstunde in Duisburg begangen.
Verbunden mit dem Anteilswechsel ist nach Angaben der Firmen vom Montag eine stärkere Kooperation zwischen der Rhein-Energie und den Stadtwerken Duisburg. Die beiden Versorgungsunternehmen wollen vor allem ihre Erfahrungen und Kompetenzen bei Energiedienstleistungen für smarte Quartiere, beim Ladesäulenausbau sowie im Bereich der Messdienstleistungen einbringen.
Stadtwerke Duisburg und Rhein-Energie wollen Zusammenarbeit auf Photovoltaik erweitern
Im Bereich der Erneuerbaren Energien betreiben die Stadtwerke Duisburg und die Rhein-Energie bereits gemeinsame Windparkgesellschaften. Ihre Zusammenarbeit bei der Windenergiewollen die beiden Unternehmen auf den Bereich der Photovoltaik erweitern. Hierbei steht insbesondere die Projektentwicklung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland im Fokus.
„Genauso wie der Klimawandel keine Stadtgrenzen kennt, dürfen unsereAnstrengungen bei seiner Bewältigung nicht an Stadtgrenzen enden. Die Menschen und Betriebe an Rhein und Ruhr erwarten Lösungen, wie sie ihre Energieversorgung künftig sicher, bezahlbar und vor allem klimaneutral sicherstellen können. Ich freue mich, dass die Stadtwerke Duisburg und die RheinEnergie gemeinsam an diesen Lösungen arbeiten. Damit stärken sie die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dergesamten Region“, sagt Henriette Reker laut Mitteilung.
„Wir wachsen gemeinsam, weil wir Kräfte bündeln. Die Städte Köln und Duisburg liegen im Zentrum einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Europas, der Metropolregion Rhein-Ruhr. Mit der Kooperation erreichen wir eine bessere Marktdurchdringung, und damit auch Wachstum für beide Unternehmen“, sagte Andreas Feicht, Vorstandsvorsitzender der Kölner Rhein-Energie.
Die Übergabe der Anteile ist Teil der sogenannten Rheinlandkooperation zwischen der Rhein-Energie und Westenergie. Die Kooperation ist nach der Zustimmung des Bundeskartellamts am 1. April 2023 an den Start gegangen. Über die Anteilübergabe an den Stadtwerken Duisburg sieht die Rheinlandkooperation vor, dass Westenergie und Rhein-Energie in Abstimmung mit ihren kommunalen Partnern und Mitgesellschaftern Stadtwerke-Beteiligungen im Rheinland in die Firma Rhenag einbringen.
An der Rhenag wird die Rhein-Energie künftig mit 54,4 Prozent,die Eon-Tochter Westenergie mit 45,6 Prozent beteiligt sein. Gleichzeitig erhöht Westenergie ihre Beteiligung an der Rhein-Energie von heute 20 Prozent auf 24,2 Prozent.