Die Rhein-Energie senkt erstmals seit Beginn des Überfalls auf die Ukraine den Strompreis. Welche Kunden davon wie profitieren.
Trendwende bei GrundversorgungRhein-Energie senkt Strompreise in Köln und der Region
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Die Zentrale der Rhein Energie AG am Parkgürtel am Abend. Als Energieversorger steht das Unternehmen aufgrund der hohen Energiepreise im Fokus.
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Das Kölner Versorgungsunternehmen Rhein-Energie hat am Freitag überraschend bekannt gegeben, die Strompreise wieder zu senken. Es ist die erste Preisanpassung nach unten seit Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine, der mit einem enormen Anstieg der Energiepreis einhergegangen war.
„Aufgrund der besonderen Lage im Energiemarkt hat die Rhein-Energie abweichend von ihrer üblichen Routine bereits jetztden Beschluss gefasst, die Arbeitspreise für Bestandskundenzum 1. Oktober zu senken“, teilte die Rhein-Energie am Freitagmittag mit.
Senkung bezieht sich auf Grundversorgung
Nach jetzigem Stand sinkt demnach der Arbeitspreis in der Grundversorgung für Privatkunden in Köln ab diesem Termin um 10,07 Cent brutto pro Kilowattstunde – auf dann 44,91 Cent (aktuell: 54,98 Cent). Damit reagiert der Kölner Großversorger auf die insgesamt wieder sinkenden Preise am Energiemarkt.
Ungeachtet dessen gilt die Energiepreisbremse weiterhin, so dass Kun-den für 80 Prozent des Jahresverbrauchs 2022 in diesem Tarifmaximal 40 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Der neue Preis von 44,91 Prozent gilt für Privatkunden während der Gültigkeit der bundesweiten Preisbremse also nur für ein Fünftel des verbrauchten Stroms.
Rhein-Energie: Günstigere Verträge mit längerer Laufzeit
Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit einer längeren Laufzeit noch günstiger Strom zu beziehen. So bietet die Rhein-Energie ab dem 3. Maineue Laufzeitverträge mit zwölf oder 24 Monaten Laufzeit an.Dabei kostet die Kilowattstunde beispielsweise in Köln 32,7beziehungsweise 32,45 Cent pro Kilowattstunde, je nach Laufzeit.
Bislang kostete eine Kilowattstunde Strom der Rhein-Energie im Vertragsmodell mit zwölf Monaten Laufzeit 49,87 Cent. In der Variante mit zwei Jahren fester Vertragsbindung beim Strom wurden laut einem Sprecher des Unternehmens 45,04 Cent pro Kilowattstunde fällig.
Bei den Fernwärmepreisen ist bei gleichbleibendem Verlaufder entsprechenden Index-Werte ebenfalls mit einem deutlichsinkenden Preis zum 1. Oktober zu rechnen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Wahrscheinlich würden die Preise zu Beginn der Heizperiode dann unter dem Niveau des vergangenen Winters liegen.