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FachkräftemangelMerkel warnt vor Abwanderung von Unternehmen

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Merkel

Angela Merkel.

Berlin – Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts des Fachkräftemangels in Deutschland vor der Abwanderung von Firmen gewarnt. „Wir kennen viele Handwerker und Betriebe, die händeringend Fachkräfte suchen“, sagte Merkel am Samstag in ihrem wöchentlichen Video-Podcast vor dem Fachkräftegipfel an diesem Montag. „Deshalb ist es notwendig, dass wir uns um ausreichend Fachkräfte bemühen. Denn sonst müssen Unternehmen abwandern - und das wollen wir natürlich nicht.“

Heimisches Potenzial ausschöpfen

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das am 1. März in Kraft tritt, solle schnell wirken. „Ohne ausreichend Fachkräfte kann ein Wirtschaftsstandort nicht erfolgreich sein“, sagte Merkel. „Zum einen wollen wir natürlich unser eigenes, heimisches Potenzial ausschöpfen, durch gute Ausbildung für möglichst alle Menschen.“ Zum anderen sollten Fachkräfte aus der EU nach Deutschland geholt werden.

Es arbeiteten bereits 2,5 Millionen Menschen aus EU-Ländern in Deutschland. „Aber allein das reicht nicht aus, und deshalb müssen wir uns auch um Fachkräfte von außerhalb der Europäischen Union bemühen“, sagte Merkel. Darum gehe es bei dem Treffen am Montag.

Die Bundesregierung habe mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz den rechtlichen Rahmen geschaffen. „Aber nun heißt es natürlich auch, die Menschen auf der Welt zu finden, die bereit sind, zu uns nach Deutschland zu kommen“, sagte die Kanzlerin.

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Es gehe etwa darum, wie schnell Visa erteilt werden könnten. Es müsse einen „reibungslosen Informationsfluss“ geben von deutschen Firmen zu den Ländern, in denen Fachkräfte vorhanden seien. „Und es muss Klarheit herrschen, welche Voraussetzungen für eine Arbeit in Deutschland oder für die Aufnahme einer Ausbildung in Deutschland gelten.“ (dpa)