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Kölner Messechef Böse„Die Gamescom 2024 ist die größte aller Zeiten“

Lesezeit 2 Minuten
21.08.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Hendrik Wüst (2.v.r., CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Gerald Boese (l), Vorstand der Kölnmesse, Henriette Reker (2.v.l. parteilos), Oberbürgermeisterin von Köln, und Felix Falk (r) , Geschäftsführer des Game-Verbandes, stehen vor der Eröffnung vor Cosplayern. Die Computer- und Videospielmesse Gamescom vom 21.-25.08.2024 in Köln statt. Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Gerald Böse (v.l.n.r.), Henriette Reker, Hendrik Wüst und Felix Falk bei der Eröffnung der Gamescom am 21. August in Köln

Gerald Böse über den Aufschwung nach Corona, warum große Player wieder in Köln sind, und warum die Gamescom nach Köln gehört.

Herr Böse, die Gamescom ist eröffnet. Was macht sie in diesem Jahr so besonders?

Mit Blick auf die Zahl der Aussteller und die Internationalität, ist die Gamescom 2024 die größte aller Zeiten. Sie ist auch größer als in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Schon im vergangenen Jahr haben wir uns bei der Besucherzahl wieder dem Vor-Corona-Niveau angenähert. Die Zeichen stehen also auf Wachstum.

Welche besonderen Schwerpunkte erwarten die Besucher?

Alles zum Thema Hendrik Wüst

Ein zentraler Punkt sind Spiele zum Schutz der Demokratie. Viele gesellschaftliche und politische Institutionen nutzen zunehmend Computer- und Videospiele, um demokratische Werte zu vermitteln und der jungen Generation Zusammenhänge und Hintergründe spielerisch nahezubringen.

Einige große Aussteller sind zurückgekehrt, andere wie etwa Nintendo oder Sony sind nicht mehr vertreten. Wie stehen die Chancen, sie wieder zurückzuholen?

„500.000 Gamer werden in Köln sein“

Wir freuen uns, dass mit Electronic Arts einer der ganz wichtigen Player wieder dabei ist. Das unterstreicht die Bedeutung der Gamescom als weltweit größtes Festival für Computerspiele. Über die Gründe, warum andere nicht teilnehmen, ist es immer schwierig zu spekulieren. Fakt ist, dass wir zu den glücklicherweise nur Wenigen, die nicht dabei sind, in einem positiven Dialog stehen. So war Nintendo beispielsweise bei der diesjährigen Gamescom Latam in Brasilien anwesend und auch 2024 Teil des erweiterten gamescom-Kosmos.

Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie bis zum Ende der Messe am Sonntag?

Der Samstag ist bereits komplett ausverkauft und ich gehe davon aus, dass in Kürze auch die Tickets für den Freitag verkauft sein werden. Alles, was oberhalb der Marke von 300.000 liegt, wäre ein toller Erfolg. Mit dem Festival in der Stadt werden bis zu 500.000 Gamer in Köln sein.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder Versuche, die Gamescom in andere Städte wie etwa Berlin zu locken…

Dass die Gamescom in Köln in den mehr als 15 Jahren so ein Erfolg geworden ist, ist nicht selbstverständlich. Zwischen unserem Partner, dem Branchenverband Game und uns gibt es ein großes wechselseitiges Vertrauensverhältnis. Und deshalb sehe ich keinen Grund, warum die Gamescom am Standort Köln infrage gestellt werden sollte.