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„Versorgung gesichert“Großer Andrang erwartet – Supermärkte nur Karsamstag geöffnet

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Aldi Schlange

Schlange vor einem Aldi-Markt in Hannover, als hier am 6. März Corona-Schnelltests verkauft werden. Das Bild könnte sich am Samstag vor Ostern wiederholen.

Berlin – In Supermärkten und Discountern müssen sich Kunden und Betreiber am Mittwoch und Samstag vor Ostern auf größeren Andrang einstellen. Grund ist die von Bund und Ländern geplante Schließung des Einzelhandels am Gründonnerstag. Sie ist Teil der Beschlüsse für zusätzliche Ruhetage um Ostern, um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu bremsen.

„Die Kunden können sich darauf verlassen, dass die Warenversorgung gesichert ist und am Ostersamstag ein sicherer Einkauf unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich sein wird“, teilte die Rewe-Gruppe am Dienstag mit. Wo immer möglich, sollten die Kunden aber schon die Tage vor Gründonnerstag zum Einkaufen nutzen. Abholservices und Lieferdienste böten Alternativen zum Einkauf im Markt.

Handel fordert Geschäftsöffnungen

Der Handelsverband Deutschland nannte die Schließung am Gründonnerstag kontraproduktiv. Die Branchenvertretung kritisiert auch die Verlängerung der Corona-Beschränkungen bis Mitte April. „Bund und Länder agieren nur noch im Tunnelmodus“, sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Sie konzentrierten sich auf Infektionszahlen, nicht aber auf die tatsächliche Infektionsgefahr beim Einkaufen. Diese sei gering.

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Grund für Schließungen im Handel ist allerdings nicht nur die Infektionsgefahr in einzelnen Geschäften. Die Bundesregierung verweist auch auf die Folgen für die generelle Mobilität, wenn mehr Menschen in Bussen, Bahnen und Fußgängerzonen unterwegs sind. Von Gründonnerstag bis Ostermontag sind die Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben. Ansammlungen sind verboten.

Der Handel fordert dagegen, alle Geschäfte wieder zu öffnen und dabei Hygienekonzepte strikt einzuhalten. Im Nicht-Lebensmittelhandel hinterlasse der seit drei Monaten andauerende Lockdown tiefe Spuren. Gut jeder zweite Händler von Bekleidung, Schuhen und Lederwaren sehe sich in Insolvenzgefahr. „Nach einem Jahr mit Corona ist die Lage bei vielen Händlern verzweifelt, vielerorts gibt es keine Hoffnung mehr, diese Krise wirtschaftlich überstehen zu können. (dpa)