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SchuldenUS-Konzernmutter wird nicht mehr für Kölner Ford-Werke bürgen

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ARCHIV - 16.02.2025, Nordrhein-Westfalen, Köln: Die Flaggen der USA (l-r), der Ukraine und der Bundesrepublik Deutschland wehen über dem Dach eines Gebäudes der Fordwerke. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sorgen sich um den Industriestandort und zigtausende daran hängende Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.  (zu dpa: «Landtag: Was tun gegen Entlassungswellen in der Industrie?») Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Kölner Ford-Werke am Rhein in Niehl.

Das teilte die Ford Motor Company mit. Dafür bekommt die deutsche Tochter frisches Kapital und muss einen Business-Plan einhalten.

Die US-Konzernmutter wird künftig nicht mehr für ihre deutsche Tochter, die Kölner Ford-Werke, in weitreichendem Umfang bürgen. Wie die Ford Motor Company am Montagmorgen mitteilte, wird die sogenannte Patronatserklärung aufgehoben. Im Rahmen dessen hatte die US-Mutter in den vergangenen zehn Jahren auch etwa alle Schulden übernommen, die in Köln angefallen waren – und das vor allem im Pkw-Geschäft.

Kölner Ford-Werke: Gleichstellung mit anderen Töchtern

Nun soll die Finanzierung umgestellt werden. Der Kölner Autobauer bekommt frisches Kapital in Höhe von bis zu 4,4 Milliarden Euro aus den USA und Mittel für einen mehrjährigen Business-Plan.

„Mit dem neuen Kapital für unsere deutsche Tochtergesellschaft fördern wir die Transformation unseres Geschäfts in Europa und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit mit einer neuen Produktpalette“, sagte John Lawler, stellvertretender Vorsitzender der Ford Motor Company. „Um langfristig in Europa erfolgreich zu sein, müssen wir auch weiterhin unsere Strukturen vereinfachen, Kosten senken und die Effizienz steigern.“

„Die heutige Ankündigung zielt darauf ab, die Überschuldung der Ford-Werke zu reduzieren und die Transformation unseres Geschäfts in Europa zu unterstützen“, so Ford-Geschäftsführer Marcus Wassenberg. Der Manager betont, dass Köln nun gleichgestellt sei mit allen anderen Konzerntöchtern. In allen anderen Landesgesellschaften sei dies so üblich. Köln habe da bislang eine absolute Ausnahme dargestellt.

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