Bis zum letzten Moment wurde verhandelt. Und nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ war bis kurz vor der Betriebsversammlung im Ford-Werk in Saarlouis noch keine Unterschrift unter den für den Standort so wichtigen Dokumenten.

Name wird noch nicht genannt

Nun ist klar: Für das Ford-Werk in Saarlouis, das 2025 seine Produktion beenden wird, ist ein Investor gefunden worden. Es seien erste Vereinbarungen unterschrieben worden, teilte der Autobauer mit. „Dies ist eine hervorragende Grundlage für weitere Verhandlungen mit dem Potenzial, rund 2500 Arbeitsplätze in Saarlouis zu schaffen“, sagte Ford-Deutschlandchef Martin Sander. Nach intensiven Verhandlungen mit einem Groß-Investor haben Ford und die saarländische Regierung gibt es nun Unterschriften unter einer Absichtserklärung.

Der Name des Investors wurde nicht genannt. Das sei alles noch sehr sensibel, heißt es aus dem Unternehmensumfeld.

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Corinna Schulz

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Im Moment hat das Werk noch rund 4400 Ford-Beschäftigte. Die Verhandlungen hatten sich monatelang hingezogen. Auch Saarlands Wirtschaftsminister Jürgen Barke zeigte sich erleichtert. Man habe einen „Meilenstein auf dem Weg zur Zukunftssicherung des Ford-Standortes“ erreicht, sagte der SPD-Politiker.

Autobauer unter Druck

Ford steht unter Druck. Der US-Autokonzern schwenkte relativ spät auf einen Elektrokurs ein. Während das Kölner Werk mit Milliardeninvestitionen umgebaut wird, um dort E-Autos zu fertigen, wird Saarlouis aufgegeben. Die Investorensuche wurde für Ford zu einer Hängepartie, die den Frust in der Belegschaft vergrößert hatte. Nun ist die Hängepartie vermutlich beendet – vorausgesetzt, die anstehenden Verhandlungen werden erfolgreich abgeschlossen. (mit dpa)