Reisende erwartet eines der staureichsten Wochenenden der Sommer-Reisesaison. Wo und wann es besonders voll wird.
Autofahrer brauchen GeduldNRW erwartet eines der staureichsten Wochenenden des Jahres
Wer sich am Freitagnachmittag sofort nach der Arbeit mit dem Auto aus NRW in Richtung Nord- und Ostseeküste, Niederlande oder südliche Urlaubsländer auf den Weg macht, landet häufig erstmal im Stau. Das bestätigte der ADAC auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Am vollsten wird es am Freitagnachmittag voraussichtlich zwischen 14 und 17 Uhr.
Etwa 600 Baustellen auf NRW-Autobahnen
Auch am Samstag und Sonntag müssen Urlauber laut dem Verkehrsclub mit mehr Staus auf den Autobahnen rechnen als sonst. Aktuell sind nicht nur alle Bundesländer in den Ferien, hinzu kommen alleine auf den NRW-Autobahnen etwa 600 Baustellen und mehrere Vollsperrungen auf Hauptreiserouten wie der A1 (bei Leverkusen) und der A3 (Duisburg/Oberhausen). Das führt auch auf den Ausweichrouten zu mehr Verkehr.
Von Freitagabend bis Montagmorgen ist mit der A1 die wichtige Verkehrsachse zwischen den Kreuzen Leverkusen und Leverkusen-West in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr soll weiträumig umgeleitet werden und je nach Fahrtrichtung und Ziel über die A59 oder A3 fließen. Konkret bedeute das, dass Verkehrsteilnehmer auf der A1 in Fahrtrichtung Dortmund ab dem Kreuz Leverkusen-West auf die A59 in Richtung Düsseldorf abgeleitet würden, erklärte die Autobahn GmbH. Die Überfahrten im Kreuz Leverkusen-West auf die A59 sowohl nach Leverkusen als auch nach Düsseldorf seien befahrbar. Wer auf der A1 in Richtung Koblenz unterwegs sei, werde ab dem Kreuz Leverkusen auf die A3 in Richtung Frankfurt abgeleitet.
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Von Freitagabend bis Montagmorgen sperrt die Autobahn GmbH zudem die A59 in Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Troisdorf und Spich. Hier wird die Fahrbahndecke saniert.
A3 ebenfalls gesperrt - Arbeiten am „Spaghetti-Knoten“
Eine weitere Vollsperrung ist auf der A3 zwischen den Kreuzen Duisburg-Kaiserberg und Oberhausen-West geplant – auch dort von Freitagabend bis Montagfrüh. In dem Kreuz bei Duisburg, Spitzname „Spaghetti-Knoten“, treffen mehrere wichtige Verkehrsadern aufeinander – sowohl die A3 und A40 als auch Strecken der Bahn, die den Verlauf der Autobahnen kreuzen. Um das Kreuz zukunftsfähig zu machen, werden alle Strecken, Brücken und Rampen erneuert. Zudem bekommen beide Autobahnen jeweils pro Fahrtrichtung einen zusätzlichen Fahrstreifen. Dadurch soll sich die Verkehrssituation in dem stauanfälligen Kreuz entspannen.
In den ersten beiden Sommerferienwochen gab es ähnliche viele Staumeldungen in NRW wie 2023. Allerdings ist die Staulänge im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent angestiegen. Die Staudauer stieg um neun Prozent. (mit dpa)