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Zwei Jahre BaustelleSparkasse Köln-Bonn baut Zentrale am Rudolfplatz um

Lesezeit 3 Minuten
Das Gebäude der Sparkasse am Rudolfplatz.

Die Zentrale der Sparkasse Köln-Bonn am Rudolfplatz.

Die Sparkasse Köln-Bonn baut ihre Hauptstelle am Rudolfplatz radikal um. Die Mitarbeiter ziehen zum Neumarkt. Was das für Kunden bedeutet.

Im Herzen Kölns, am Rudolfplatz, wird die nächsten Jahre eine große Baustelle das Stadtbild prägen. Die Sparkasse Köln-Bonn baut umfangreich ihre Hauptniederlassung dort um. Ab dem 15. November werden dafür in der Sparkasse nach und nach die Kartons gepackt.

550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bis zum Jahresende 2023 aus dem Standort an der Hahnenstraße ausziehen und damit das Objekt für eine umfassende Modernisierung freimachen.

Gebäude hat Instandsetzungsbedarf

Insbesondere steht die Erneuerung der Gebäudeversorgung und der Leitungen an. Die Sparkasse nutzt das Gebäude seit 1992, sodass inzwischen auch deutlicher Instandsetzungsbedarf besteht.

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„Nutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit werden bei der Modernisierung großgeschrieben“, sagt Rainer Virnich, der im Vorstand der Sparkasse das Projekt verantwortet. Die Filiale wird aus dem Keller in das Erdgeschoss verlegt, sodass der Zugang für Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden zukünftig ebenerdig und barrierefrei erfolgen kann.

Umfangreich ausgebaut werden die neuen Beratungsflächen für Kundengespräche. Diese sind über einen Empfangsbereich im Erdgeschoss erreichbar. Die Steinterrassen vor dem Gebäude – derzeit noch gepflasterte Außenfläche auf Kellerebene – werden vollständig bepflanzt und in einen Garten mitten in Köln verwandelt.

Eingang zieht vom Keller ins Erdgeschoss

Zusammen mit weiteren Maßnahmen wie etwa einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, zusätzlichen E-Ladestationen für Autos und Fahrräder und dem Einbau einer effizienteren Heiz- und Klimatechnik wird ein nachhaltiger Baustandard angestrebt.

Künftig wird sich der Eingang der Sparkasse im Erdgeschoss befinden und nicht mehr eine Etage darunter. Diese Ebene war geschaffen worden, weil man beim Bau des Hauses in den 1990er Jahren noch davon ausging, der Rudolfplatz würde wie der Heumarkt komplett untertunnelt und sogar mit diesem verbunden. Die Pläne wurden schlussendlich nicht umgesetzt. Daher befindet sich der heutige Eingang in einer Art Loch.

Über die Höhe der Kosten des Umbaus wollte sich die Sparkasse diese Woche noch nicht äußern. Bei der Gestaltung der Flächen spricht Virnich von „neuen Arbeitswelten“. Dahinter verberge sich ein flexibles Raumkonzept, wonach der jeweiligen Arbeitssituation entsprechend unterschiedliche Umgebungen mit Funktionsmodulen zur Verfügung stehen: für die stille Arbeit alleine oder den gemeinsamen Austausch. Die uneingeschränkte Sicht aller Mitarbeitenden ermögliche eine bereichs- und hierarchieübergreifende Wahrnehmung.

Serviceangebot vorübergehend im Steigenberger

Für Serviceangelegenheiten wurden für die Umbauzeit Flächen in dem 300 Meter entfernten und an das Steigenberger Hotel Köln angrenzenden Gebäudetrakt „Habsburgerring 9-13“ angemietet.

Dort gibt es Geldein- und -auszahlautomaten mit integrierter Kontoauszugsfunktion sowie Selbstbedienungsterminals etwa für Überweisungen und das Anlegen oder Ändern von Daueraufträgen. Hier steht laut Virnich auch Servicepersonal aus der bisherigen Filiale für Fragen, insbesondere zu Kontoangelegenheiten, zur Verfügung.

Zudem soll direkt vor dem Haus eine mobile Selbstbedienungsstelle (Container) mit weiteren SB-Geräten täglich von 6 Uhr bis 23 Uhr zur Verfügung stehen. Die Schrankfächer sollen während der gesamten Umbauzeit an festgelegten Tagen nach Terminvereinbarung erreichbar sein.

Die Beratung von Privat- und Firmenkunden wird ebenfalls auf alternativen Flächen stattfinden. Diese liegen größtenteils in dem Gebäude am Neumarkt (Hausnummer 1d), in dem sich bereits im Erdgeschoss die Filiale der Sparkasse Köln-Bonn befindet. Mit den Kundinnen und Kunden werde individuell besprochen, wo die Beratung stattfinden soll, so Virnich.

Die Kunden der Filiale am Rudolfplatz wurden laut dem Vorstandsmitglied persönlich per Brief über die Veränderungen für die Dauer der Modernisierung informiert. Die Postanschrift sowie alle Kontaktdaten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten unverändert weiter.

Da auch das Sparkassen-Parkhaus Teil der Modernisierungsmaßnahme ist, entfallen auch die Parkmöglichkeiten während der Umbauphase. Das Parken wird dort noch voraussichtlich bis Jahresende 2023 möglich sein. Ausweichmöglichkeiten böten zahlreiche Parkhäuser fußläufig in der direkten Nachbarschaft.