Erftstadt – Am heutigen Dienstag geht es los: Die Fahrbahn der Autobahn 1/61 zwischen dem Kreuz Bliesheim und dem Autobahndreieck Erfttal – in Fahrtrichtung Dortmund/Venlo – wird erneuert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, wie die Autobahn GmbH Rheinland mitteilt. In Gegenrichtung rollt der Verkehr seit Mitte September wieder.
In einer Pressemitteilung erklärt sie, warum die Schäden so massiv sind und warum die Reparatur so lange dauert. Bei der Hochwasserkatastrophe im Juli war die Strecke komplett überflutet worden. Das Wasser floss zwar schnell wieder ab, es blieben aber erhebliche Mengen im Asphalt zurück. Das hat sich in den vergangenen Wochen, wenn die Sonne schien, ausgedehnt. Die Folge: Der Asphalt warf Blasen. Noch schlimmer würde es, wenn Frost kommt. Das könnte an der vorgeschädigten Fahrbahn zu „immensen Schäden“ führen. Und Autofahrer, vor allem aber Motorradfahrer in Gefahr bringen.
Reparatur der A1/61: Darum wird nicht an einem Wochenende gearbeitet
Auf einer Fläche von 80.000 Quadratmetern werden jetzt erst einmal die Asphaltschichten abgefräst. Erst dann kann man erkennen, ob die Schäden bis in tiefere Schichten reichen und sie, falls notwendig, beheben. Anschließend wird der neue Asphalt in Schichten aufgetragen.
„Die Maßnahme wird kurzfristig und mit höchster Priorität umgesetzt“, schreibt die Autobahn GmbH. Allerdings seien die Arbeiten stark vom Wetter abhängig. Erklärt wird auch, warum man die Reparatur nicht an einem Wochenende durchziehen kann. Die Abstimmung für so eine Wochenendbaustelle sei sehr komplex, dafür brauche man mindestens ein Jahr.
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Die Reparatur bei Erftstadt sei aber eine Notmaßnahme, vom Feststellen der Schäden bis zum Beginn der Arbeiten seien nur sechs Wochen vergangen. Außerdem seien beispielsweise auf der A 9 nur rund vier Zentimeter Asphalt erneuert worden, hier würden es 20 Zentimeter.
Arbeiten an der A1/A61 dauern bis zum Frühjahr 2022
Das Unwetter habe allein im Rheinland Schäden bis zu 100 Millionen Euro an den Autobahnen verursacht, heißt es weiter. Mehr als 130 Kilometer seien gesperrt gewesen.
Bis der Verkehr bei Erftstadt wieder ganz normal fließt, wird es wohl Frühjahr werden. Zum Jahreswechsel soll die A 61 in beide Fahrtrichtungen freigegeben sein. Die A 1 in Richtung Norden folgt im Frühling. Schon jetzt warnt die Autobahn GmbH allerdings, dass noch Böschungen befestigt werden müssen. Und auch Spätfolgen der Überflutungen seien nicht auszuschließen.
