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„Cinnamood“ aus KölnFür diese Zimtschnecken stehen die Leute Schlange

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Luca Breuer und Anna Schlecht machen viel richtig mit dem „Cinnamood“.

Köln – Zu Stoßzeiten ist die Schlange richtig lang. Während vor dem einen oder anderen gerade besonders angesagten Modelabelstore auf der Ehrenstraße Kunden warten, bis wieder Platz im Laden ist, stehen vor Cinnamood auch schon mal 50 Leute geduldig für ihre Zimtrolle an.

Auch dank geschickter Social-Media-Streuung hat sich die stille Eröffnung des kleinen Ladens für Backspezialitäten in und um Köln herumgesprochen, das Interesse ist riesig. Scheinbar jeder will unbedingt eine dieser dicken, saftigen „Cinnamon Rolls“ probieren. Denn die Zimtschnecken, fluffige Hefeteilchen mit einem saftigen Kern, gibt es nicht nur mit diversen Toppings, sondern auch ohne Zimt, etwa mit Pistazien, Kokos, Himbeere oder Schokolade – für Fans ein Paradies. Ein Teil des Angebots ist vegan.

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Luca Breuer und Anna Schlecht sind die Macher von Cinnamood.

„Wir wissen kaum, wo uns der Kopf steht“, sagen die glücklichen Betreiber Anna Schlecht und Luca Breuer. Denn nicht nur die Nachfrage der Kunden ist groß, auch die Franchisenehmer stehen Schlange. „Die erste Anfrage dafür hatten wir schon vor der Eröffnung unseres ersten Ladens“, sagen die beiden, die auch privat ein Paar sind und sich während ihres BWL-Studiums an der Cologne Business School kennengelernt haben. Demnächst soll es Cinnamood auch in Bonn und Düsseldorf geben, es gibt Anfragen für Amsterdam und Luxemburg.

Alles zum Thema Ehrenstraße

„Hochwertig“ und „langlebig“ sind die Schlagworte, die sie im Kopf haben, wenn sie über neue Standorte nachdenken, was übersetzt heißt: beste Lage in größeren Städten, dazu eine hochwertige Innenausstattung. In der Ehrenstraße haben sie alles selbst konzipiert und gestaltet. „Instagrammable“ nennen sie den Look ihres Geschäfts, das durch den Einsatz von buntem Neonlicht, Rundbögen, Spiegeln, Glas, einzelnen Designermöbeln, hellen Farben und gefliesten Bänken hip, modern, aber auch zeitlos rüberkommen soll. „Wir reisen viel und haben uns in Skandinavien, Amsterdam oder Barcelona inspirieren lassen“, sagt Anna Schlecht. Kein Holz, keine Grünpflanzen. „So wie hier gibt es das in Köln noch nicht.“

„Ich liebe süße Backwaren“

Aber wie kommt man als BWLer dazu, Zimtschnecken zu backen? „Ich liebe süße Backwaren“, gesteht Luca Breuer, der in Troisdorf aufgewachsen ist. Schon mit sieben, acht Jahren, wenn die Eltern am Wochenende ausgeschlafen hätten, habe er Butterstreusel selbst gebacken. „Einfach, weil ich Lust drauf hatte.“ Über die Jahre habe er immer wieder rumgetüftelt, um die eigene Rezeptur für Zimtschnecken zu verbessern. Denn mit dem, was er in Bäckereien kaufen konnte, war er nicht zufrieden. Zu schnell zu trocken. Nicht fluffig genug. „Meine eigenen waren einfach besser.“

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Nach dem Studium arbeitete Luca Breuer drei Jahre für eine große Wirtschaftsprüfersozietät, nur um festzustellen, „dass das nicht so meins war.“ Mit Anna hatte er schon immer von einem eigenen Café geträumt, die Erfahrungen der Corona-Pandemie ließen die Beiden auf ein To-Go-Konzept umschwenken. „Wir sind beide 28 Jahre alt und echte To-Go-Menschen“, erzählt Anna Schlecht, „und wir denken unternehmerisch. Der Invest für ein Café wäre deutlich höher, die Einschränkungen in der Pandemie auch.“ Seit rund eineinhalb Jahren feilen sie an einem reproduzierbaren Konzept und ausgefeilten Rezepten.

„Wir haben viel Herzblut investiert. Letztlich muss das Produkt überzeugen“, sagt Luca Breuer. „Das Geheimnis ist der Hefeteig, das Rezept wird aber nicht verraten.“ Wie Buchteln sitzen die Rolls auf einem Blech dicht an dicht. Oben fluffig, unten ganz leicht kletsch kommen sie in die schicken, silbernen Boxen zum Mitnehmen. Die Konsistenz müsse so sein, „dass die Schnecken auch abends noch frisch schmecken“, so Breuer.

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Fluffig und saftig: Cinnamon Rolls in vielen Varianten bei Cinnamood auf der Ehrenstraße.

Die klassische Cinnamon Roll kostet 3,90 Euro, in der veganen Variante 4,20 Euro. Classic Rolls zu 4,20 Euro gibt es etwa mit Apfel, Blaubeeren, Himbeeren oder Kaffee. Special Rolls wie Speculas (gefüllt mit Spekulatius-Crème, getoppt mit Lotus Cream CheeseFrosting und Crunchy Lotus Krümeln) kosten 4,50 Euro. Sie gibt es auch mit Salted Caramel, Oreo, Coco, Chai, Hazelnut oder Nutella. Next Level Rolls kosten 4,80 Euro und sind gefüllt mit einer Pistaziencrème oder getoppt mit Cookie Dough, einem rohen Keksteig. Eine Viererbox kostet 17,50 Euro. Der Kaffee ist eine extra für Cinnamood gefertigte Röstung von Tim & Sebastians (Kerpen), der Cappucchino kostet 3,20 Euro.Cinnamood, Ehrenstraße 18-26, Innenstadt. Geöffnet Mo-Sa 9.30-20 Uhr, So 10-19 Uhr. Catering auf Anfrage.