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1. FC KölnPolizei bei Derby im Großeinsatz – 23 Ultras nach Platzsturm identifiziert

Lesezeit 2 Minuten
Polizei Rheinenergie-Stadion

Polizisten vor dem Rheinenergie-Stadion beim Relegations-Hinspiel des 1. FC Köln im Mai dieses Jahres

Köln – Die Kölner Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz während des rheinischen Fußball-Derbys am Sonntag vor. Mehr als 500 zusätzliche Beamte, Diensthunde und Pferde sollen rund um das Rheinenergie-Stadion im Einsatz sein, um das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen abzusichern, sagte ein Polizeisprecher. Dazu komme der normale Dienst der Wachen in Köln und Leverkusen.

Die Behörde stuft die Partie wegen rivalisierender Fangruppen als Risikospiel ein. Am Sonntag sind 50.000 Zuschauer zugelassen, das Stadion darf also komplett ausgelastet werden.

Für Polizeidirektorin Mareike de Valck, die neue Leiterin der zuständigen Polizeiinspektion Ehrenfeld, ist es der erste Großeinsatz während eines ausverkauften Fußballspiels in Müngersdorf. Die Polizei tue alles, um Gewalt von vornherein zu unterbinden, sagte de Valck. „Ein Foul außerhalb des Spielfeldes ist Körperverletzung oder Landfriedensbruch. Dagegen gehen wir als Polizei vor und hoffen auch, dass die vielen friedlichen Fußballanhänger die Chaoten ebenfalls ausgrenzen – sie ins Abseits stellen“, sagte de Valck weiter.

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23 Ultras identifiziert

Indes hat eine im Präsidium eingesetzte Ermittlungsgruppe anhand von Video- und Fotoaufnahmen 23 mutmaßliche Beteiligte der Ausschreitungen von Genk am Dienstag identifiziert, für die der Verein Stadionverbote erlassen hat. Die Verdächtigen gehörten dem Umfeld von Ultra-Gruppierungen an. Fünf davon sollen an Gewaltaktionen beteiligt gewesen sein. Ihnen werde der Zutritt unter anderem für das Umfeld des Rheinenergie-Stadions, die An- und Abreisewege und Teile der Kölner Innenstadt verboten.

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Die Auswertungen dauerten noch an. Ein Strafverfahren sei eingeleitet worden. Derzeit werde geprüft, ob die Taten in Deutschland strafrechtlich verfolgt werden können. Etwa 50 mitgereiste Anhänger des 1. FC Köln hatten beim U19-Spiel beim KRC Genk in der Halbzeitpause den Platz gestürmt und gegnerische Fans attackiert. Polizei und Ordnungskräfte lösten die Krawalle schließlich auf.