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Nach BöllerwurfStaatsanwaltschaft ermittelt wegen Sprengstoffexplosion

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BMG Pyro

Ein Böllerwurf hat das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach überschattet.

Köln – Nach dem Böllerwurf mit wohl 17 Verletzten während des Bundesliga-Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach wird gegen den Verdächtigen auch wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt. „Wir prüfen, ob es sich um einen illegalen Böller gehandelt hat“, sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Der Verdächtige habe sich eine Anwältin genommen und zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. Gegen ihn wird zudem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Der 1. FC Köln hatte am Dienstag angekündigt, ein Stadionverbot gegen den 35-Jährigen zu verhängen. Außerdem werde man ihn für Kosten wie eine etwaige Verbandsstrafe des DFB in Regress nehmen. „Der Böllerwurf war ein krimineller Akt, für den es keinerlei Toleranz gibt und der hoffentlich auch strafrechtlich konsequent geahndet wird“, sagte Vereinsgeschäftsführer Alexander Wehrle.

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Bei der Detonation kurz vor Spielende waren zwölf Menschen im Kölner Stadion mit Verdacht auf Knalltraumata in ein Krankenhaus gebracht worden. Danach meldeten sich weitere Geschädigte bei der Polizei. Es spreche Einiges dafür, dass es sich nicht um einen legalen Böller gehandelt habe, allerdings sei fraglich, ob dies nach der Detonation noch nachweisbar sei, sagte der Staatsanwalt.

Mehrere Ordner unter den Verletzten

Der 35-Jährige soll durch Videoaufnahmen und Ordner identifiziert worden sein. Er war noch im Zuschauerblock festgenommen worden. Nach Vereinsangaben handele es sich bei ihm weder um ein Mitglied des Vereins, noch um einen Dauerkarteninhaber. Kritik am Ordnungsdienst wies der Verein als „zynisch und unangebracht“ zurück. Mindestens acht Geschädigte des Böllerwurfs seien Ordner. (dpa,red)