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Mehr als 100 Anzeigen am 11.11. in KölnMann wegen sexueller Belästigung angezeigt

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Eine Hundertschaft der Polizei patrouilliert in der Nacht an der Zülpicher Straße

Köln – In Köln hat es zu Beginn der Karnevalssession rund 110 Strafanzeigen gegeben. „Wir hatten alles dabei - Körperverletzung, Taschendiebstähle, Sachbeschädigung, Widerstand“, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen.

Vereinzelt sei es auch um „Sexualdelikte im niedrigschwelligen Bereich“ gegangen. Ein 22-Jähriger fiel wegen seiner Aggression auf. Er griff zwei Frauen ans Gesäß und einem Mann in den Genitalbereich. Bei seiner Festnahme wehrte er sich und beleidigte die Polizisten. Wegen seines Verhaltens wurden eine Blutentnahme und ein Verbleib in der Gewahrsamszelle für mehrere Stunden angeordnet. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Gegen ihn wird nun wegen sexueller Belästigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.

Mehr als 30 Personen in Polizeigewahrsam

Mehr als 30 Personen wurden nach vorläufiger Bilanz in Polizeigewahrsam genommen - überwiegend habe es sich um Betrunkene gehandelt. Drei Personen habe man vorläufig festgenommen, berichtete der Sprecher. Die Zahlen seien im Vergleich zu anderen Jahren nicht auffällig. Die Polizei war mit rund 1000 Kräften im Einsatz.

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In den Partyzonen in der Kölner Altstadt und in der Zülpicher Straße galt wegen der Corona-Pandemie 2G: Nur Geimpfte und Genesene hatten Zutritt.

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Gedränge herrschte am Nachmittag im Zülpicher Viertel - die Zugänge wurden zeitweise geschlossen. In dem Stadtteil wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdiensts bei einem Einsatz wegen zu lauter Außenbeschallung verletzt. Das Team wurde mit Flaschen und Dosen beworfen, eine Dose traf die Frau am Kopf. Sie konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Der Dosenwerfer wurde festgenommen - ihn erwartet eine Anzeige.

Am späteren Donnerstagabend habe sich mit Ende des Bühnenprogramms der Schwerpunkt lokal dann etwas verlagert. „Es war eine insgesamt ruhige Nacht“, betonte der Polizeisprecher. (dpa/afp/red)