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Kommentar zum 11.11.Scheitern mit Ansage? Das steckt hinter Rekers Alarmsignal

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Polizeiaufgebot und feiernde Menschen auf der Zülpicher Straße

Köln – Schön wird der 11.11. auch dieses Jahr nicht.“ So klingt nicht jemand, der davon überzeugt ist, dass ein geeignetes Konzept erarbeitet wurde, um die Auswüchse im Straßenkarneval vermeiden zu können. Und wenn sich die Oberbürgermeisterin die Frage stellt, inwiefern die Stadt den Ansturm von Feierenden rund um die Zülpicher Straße überhaupt steuern kann, klingt dies wie ein Scheitern mit Ansage.

Henriette Rekers Aussagen zum 11.11. im Kwartier Latäng sind ein Alarmsignal. Offenbar ist es in den vergangenen Monaten unter Federführung der Stadtdirektorin nicht gelungen, einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, von dem alle beteiligten Akteure überzeugt sind, dass er diesmal greifen wird.

11.11. in Köln: Unzureichender Dialog mit dem Festkomitee Kölner Karneval

Gewiss ist es nicht die Aufgabe des Festkomitees (FK), einen öffentlichen Raum zu befrieden. Es hat auch gar keine Befugnis dafür. Aber auch FK-Präsident Christoph Kuckelkorn muss an einem Karnevalsauftakt gelegen sein, der nicht wieder bundesweit für Negativ-Schlagzeilen sorgt. Das betont er auch stets. Dass es nach einem Treffen Ende März keine konkreten Gespräche mehr mit der Stadt gegeben habe, kann das Festkomitee natürlich zu Recht monieren. Aber: Wenn jemandem eine Sache wirklich am Herzen liegt, dann ist Stillschweigen das falsche Signal.

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Auch der Polizeipräsident ist gefragt – so wie im Übrigen alle Akteure am „Runden Tisch“, der bereits 2017 nach Alkoholexzessen, Vermüllung und steigender Aggressivität ins Leben gerufen worden war. An ihm herrscht dem Vernehmen nach immer mehr Unruhe. Vor allem die Wirte im Uni-Viertel fühlen sich außen vor. Ihre Vorschläge wurden bislang abgelehnt oder vertagt, so ist zu hören.

Alle Akteure müssen in den kommenden Wochen alles versuchen, dass Köln am 11. 11. nicht erneut ein Bild abgibt, das der Karneval nicht verdient hat. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass es nicht reicht, einzig den Zulauf an Feiernden zu steuern. Und selbst das hat im vergangenen Jahr nicht funktioniert.