AboAbonnieren

Zwei VerletzteErneute Explosion in Köln – Café in Pesch ausgebrannt

Lesezeit 2 Minuten
25.09.2024, Köln: Bei einer Explosion in einem Ladenlokal in Pesch sind zwei Personen leicht Verletz worden. Derzeit ermittelt die Polizei. Bewohner haben nach der Explosion zwei Personen vom Tatort weg laufen sehen. Videoaufzeichnungen werden nun ausgewertet. Der Wohnkomplex musste während der Löscharbeiten geräumt werden. Foto: Arton Krasniqi

Bei einer Explosion in einem Ladenlokal in Pesch sind zwei Personen leicht verletzt worden. Derzeit ermittelt die Polizei.

Anwohner im Stadtteil Pesch berichteten in der Nacht um kurz vor 3 Uhr von einem lauten Knall.

Nach einer Explosion ist ein Café im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Escher Straße in Köln vollständig ausgebrannt. Anwohner im Stadtteil Pesch berichteten in der Nacht um kurz vor 3 Uhr von einem lauten Knall, wie die Polizei mitteilte. Kurz darauf stand das Café in Flammen, Fensterscheiben waren zersplittert. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, doch die Lokalität war bereits stark beschädigt.

Zwei Bewohner des mehrstöckigen Mehrfamilienhauses wurden laut Polizeiangaben leicht verletzt und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vor Ort behandelt. Im Anschluss wurden sie von den Rettungskräften wieder entlassen. Durch die Explosion selbst wurde niemand verletzt. Während der Löscharbeiten wurde das Gebäude evakuiert, im Anschluss konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.

Serie von Explosionen in Köln

In Köln hatte es in der jüngeren Vergangenheit eine Serie von Sprengungen gegeben. Hintergrund dieser Taten sollen Auseinandersetzungen unter Banden sein. Ob die jüngste Explosion in Verbindungen zu der Serie steht, ist laut dem Polizeisprecher bislang unklar. Zuvor war am letzten Mittwoch (18. September) ein Brandsatz vor einem Bekleidungsgeschäft in der Ehrenstraße explodiert.

Auch am 16. September hatte es einen Großeinsatz der Polizei in Köln gegeben, nachdem auf dem Hohenzollernring zwischen Rudolfplatz und Ehrenstraße ein Brandsatz detoniert war. Eine Person war dabei verletzt worden. Die Polizei hat nach der Explosion vor dem Bekleidungsgeschäft Fahndungsbilder von einer gesuchten Person veröffentlicht.

Polizei fahndet nach Mann nach Explosion vor Bekleidungsgeschäft

Es gibt derweil Spekulationen, nach denen die Vorfälle auf das Konto der sogenannten „Mocro-Mafia“ gehen könnten. Dabei handelt es sich um Gruppierungen der organisierten Kriminalität, die vor allem in den Niederlanden aktiv sind.

In Köln-Mülheim, Buchheim und Zündorf sowie in anderen deutschen Städten ist es in der vergangenen Monaten zu ähnlichen Fällen gekommen. Auch ein Entführungsfall in Köln-Rodenkirchen steht im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden auch aus den Niederlanden. Die Ermittlungen dauern an. (red/dpa)