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Bilanz zum Christopher Street DayPolizei untersucht Angriffsdrohung auf CSD-Parade in Köln – Zugwagen gerät in Brand

Lesezeit 2 Minuten
Teilnehmende stehen auf der Brücke und schauen sich die Parade an.

Mehr als 60.000 Teilnehmende haben sich für die Parade des Christopher Street Day in Köln versammelt. Die Polizei spricht von einer größtenteils friedlichen Veranstaltung.

Mehr als 60.000 Menschen feiern beim Christopher Street Day größtenteils friedlich. Kurz vor Beginn der Parade schlägt die Polizei aber Alarm.

Die Kölner Polizei untersucht nach dem Christopher Street Day in Köln am Sonntag (21. Juli) eine Angriffsdrohung auf die Parade durch das Stadtzentrum. Am Samstag war ein Video im Internet aufgetaucht, in dem zu einem Angriff auf die CSD-Parade mit mehr als 60.000 Menschen aufgerufen worden war.

Die Polizei prüfte das Video gemeinsam mit Experten des Landes- und Bundeskriminalamts. „Nach eingehender Prüfung ergaben sich keine Hinweise auf eine Ernsthaftigkeit“, heißt es in einer am Sonntagabend veröffentlichten Pressemitteilung. Die Ermittlungen zu den Drohungen dauern allerdings an.

Christopher Street Day in Köln: Polizei prüft Angriffsdrohung gegen Parade durch die Innenstadt

Ansonsten meldet die Polizei einen zu großen Teilen friedlichen Christopher Street Day. Die Feierlichkeiten entlang der Parade von der Deutzer Werft bis in die Kölner Innenstadt seien bis in die Abendstunden ohne größere Störungen abgelaufen. Die Veranstalter sprechen von mehr als 60.000 Teilnehmenden, die Polizei von mehreren zehntausend.

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Christopher Street Day in Köln

CSD 2024 - Das sind die schönsten Fotos von der Pride-Parade

Die Brüder Tom Kaulitz (l) und Bill Kaulitz feiern auf einem Wagen beim CSD in Köln.

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Verkleidete Teilnehmer in goldenen Kostümen beim CSD in Köln.

Verkleidete Teilnehmer in goldenen Kostümen beim CSD in Köln.

Karl Lauterbach (M, SPD), Bundesgesundheitsminister, mit zwei Drag Queens beim CSD in Köln.

Karl Lauterbach (M, SPD), Bundesgesundheitsminister, mit zwei Drag Queens beim CSD in Köln.

Drag Queen Tatjana Taft als dreiarmiger Kerzenleuchter beim CSD in Köln.

Drag Queen Tatjana Taft als dreiarmiger Kerzenleuchter beim CSD in Köln.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, beim CSD in Köln.

Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, beim CSD in Köln.

Jens Pielhau (von links), Vorstand Cologne Pride, Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, Claudia Roth (Grüne), Staatsministerin für Kultur und Medien, Sven Lehmann (Grüne), Karl Lauterbach (SPD) Bundesgesundheitsminister, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Ina Brandes (CDU), Ministerin für Kultur und Wissenschaft beim CSD in Köln.

Jens Pielhau (von links), Vorstand Cologne Pride, Bärbel Bas (SPD), Bundestagspräsidentin, Claudia Roth (Grüne), Staatsministerin für Kultur und Medien, Sven Lehmann (Grüne), Karl Lauterbach (SPD) Bundesgesundheitsminister, Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Ina Brandes (CDU), Ministerin für Kultur und Wissenschaft beim CSD in Köln.

Andreas aus Oberhausen ganz bunt beim CSD in Köln.

Andreas aus Oberhausen ganz bunt beim CSD in Köln.

Die Aufstellung zur CSD-Parade.

Die Aufstellung zur CSD-Parade.

Dragqueen Meryl Deep steht vor zwei Pride Regenbogenfahnen.

Dragqueen Meryl Deep steht vor zwei Pride Regenbogenfahnen.

Menschen stehen vor einem Wagen.

Die CSD-Parade ist im vollen Gange.

Es sind viele Menschen zu sehen.

Die Innenstadt ist gefüllt.

21.07.2024, Köln: Cologne Pride Demo.Foto:Dirk Borm

Einer der vielen bunten Wagen.

21.07.2024, Köln: Cologne Pride Demo.Foto:Dirk Borm

Eine riesige Pride-Flagge begleitet den Zug.

21.07.2024, Köln: Cologne Pride Demo.Foto:Dirk Borm

In der Innenstadt herrscht gute Stimmung.

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Die Parade, die zu einer der größten in ganz Europa zählt, konnte ohne größere Unterbrechungen stattfinden. Lediglich gegen 12.30 Uhr kam es zu einer kurzen Verzögerung, als an einem Zugwagen ein kleines Feuer ausgebrochen war. Brandursache war laut ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt.

CSD: Polizei meldet rechtsradikale Parolen in der Ehrenstraße – Männergruppe reißt Regenbogenfahnen ab

Unschöne Szenen gab es dagegen in der Ehrenstraße. Dort randalierten mehrere Männer und riefen lautstark rechtsradikale und homophobe Sprüche in die Menge. Sie sollen außerdem mehrere Regenbogenfahnen abgerissen haben, die entlang der Straße aufgehängt waren. Die Polizei erteilte den 13 Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren einen Platzverweis und nahm mehrere Strafanzeigen auf.

Die Feierlichkeiten in der Kölner Innenstadt dauern weiter an. Die Polizei ist noch bis in die Nacht vor Ort, um weiter für Sicherheit zu sorgen. Am Montag soll es eine weitere Bilanz zu den Einsätzen am CSD-Wochenende geben. (shh)