10.000 Demonstranten in KölnFreiheitsmarsch für die Ukraine und den Iran am Samstag
Köln – Auch an diesem Wochenende wird in Köln eine Demonstration als Zeichnen der Solidarität und für Frieden und Freiheit stattfinden. Ein gemeinsamer Freiheitsmarsch von Deutschen, Ukrainern und Iranern wird in Zusammenarbeit mit dem deutsch-ukrainischen Verein Blau-Gelbes Kreuz und einer Initiativgruppe von Iranern organisiert.
Die Demonstration beginnt am kommenden Samstag, 5. November, um 13:30 Uhr auf dem Heumarkt. Die Demonstrierenden wollen gemeinsam durch die Kölner Innenstadt laufen.
Was verbindet Iraner und Ukrainer? „Wir haben einen gemeinsamen Feind – die Diktatur“, sagt Julia Chenusha, stellvertretende Vorsitzende vom Verein Blau-Gelbes Kreuz. Mit dem Freiheitsmarsch wollen die Aktivistinnen und Aktivisten zeigen, dass sie gegen das brutale Regime der russischen und iranischen Regierungen sind.
„Die Ukraine wird fast täglich mit iranischen Drohnen bombardiert, deswegen wollen wir als Friedensvolk dagegen ein Zeichnen setzen“, sagt Chenusha. Neben dem Marsch haben die Demonstrierenden auch gemeinsame Forderungen an die Bundesregierung vorbereitet. Unter anderem gehe es um die Verstärkung der militärischen Unterstützung der Ukraine und um eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. Außerdem solle Druck auf die iranische Regierung zur Freilassung aller politischen Gefangenen ausgeübt werden.
Demo für Ukraine und Iran: Kundgebung ab 16 Uhr auf dem Kölner Heumarkt
Ab 16 Uhr ist eine Kundgebung am Heumarkt geplant, bei der es Redebeiträge von Bundestags- und Landtagsabgeordneten verschiedener Parteien und von Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu diesem Thema geben wird. Insgesamt werden etwa 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Bereits in den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Demonstrationen als Zeichnen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und dem Iran. Veranstaltungen wie 1000 Kerzen als Gedenken an getötete Ukrainer oder dem Sing Along auf der Domplatte für mehr Aufmerksamkeit auf die Proteste im Iran, fanden zwar gleichzeitig statt, wurden bisher aber nicht gemeinsam organisiert.