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„Künstler am Limit“50 Cent pro Test in Kölner Corona-Teststation gehen an Subkultur

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Testen für die Kultur: 50 Cent gehen an selbständige Künstler

Köln – „Die Subkultur ist die erste, die in der Krise draufzahlt“, sagt Gesa Schmidt. Doch je prekärer die Situation für viele Kulturschaffende pandemiebedingt mittlerweile sei, desto enger sei die Szene zusammengerückt. „Diese Seilschaften werden nie wieder zerschlagen werden“, ist sich die Vorsitzende des Kölner Vereins „Arts and Culture Germany“ sicher. Und manchmal gibt es auch Grund zur Hoffnung, wie gerade mit dem Projekt Corona Culture Kickback.

Kölner Partyveranstalter unterstützt selbständige Künstler

Jeder durchgeführte Corona-Test in den Teststationen von „Warehouse“-Partyveranstalter Yener Kisla spült 50 Cent in den Spendentopf, von dem selbstständige Künstler profitieren sollen.

„Normalerweise würden wir durch Charity-Events und Partys Spendengelder generieren, aber das fällt alles weg. Wir wollen mit diesem Projekt mit positivem Bespiel vorangehen“; sagt Schmidt. In der Vergangenheit habe der Verein etwa Projekte einer Filmstudentin, eine Dokumentation über die illegale Sprayerszene mittels Drohnenaufnahmen, die Kunstroute in Ehrenfeld oder das Festival Odonia Noir gefördert. „Wir geben den Leuten einen Vertrauensvorschuss, wenn sie frisch auf den Markt kommen. Meistens springen danach die Stadt, das Land oder der LVR mit Förderungen auf“, so Schmidt.

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„Die Künstler leben gerade am Limit“ , bestätigt auch Kisla, der mit seiner Firma „Clever3Design“ Teststationen in der Hüttenstraße in Ehrenfeld und auf dem Selgros-Gelände in Ossendorf betreibt. „DJs und Leute aus der Branche, die ich kenne, versuchen gerade einen normalen Job zu finden und gehen in andere Berufe (zurück). Wir Veranstalter versuchen wiederum, mit den Teststationen zu überleben“, sagt Kisla. Selbst kleine Beträge würden der gebeutelten Szene helfen.

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Gesa Schmidt und Yener Kisla in der Corona-Teststation auf dem Selgros-Gelände in Köln-Ossendorf

Kisla gründete 1991 den Club Warehouse, der sich die ersten Jahre zunächst in der Wilhelm-Mauser-Straße in Bickendorf befand. Im Jahr 1996 zog der Club auf das Deutzer Werftgelände am Auenweg in eine alte Lagerhalle, die umgebaut wurde. Kisla verkaufte den Club 2005: Heute ist er als Bootshaus bekannt. Das Warehouse lebt als Partyreihe weiter.

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