Die Biergaten-Saison am Aachener Weiher ist gestartet. Wirt Josef Rayes ist auch für die EM gewappnet.
EM 2024 in KölnWirt vom Biergarten am Aachener Weiher: „Wir sind bereit“ – Vorbereitungen abgeschlossen
Josef Rayes weiß aus Erfahrung, dass die Vorbereitungen das A und O sind. Sonst herrsche kurz vor dem ersten Anpfiff unnötiger Stress. Seit 2004 hat der Wirt des Biergartens am Aachener Weiher nämlich schon einige Fußballmeisterschaften mitgemacht. Fünf Wochen vor dem ersten EM-Spiel am 14. Juni sagt Rayes: „Wir sind nun bereit und freuen uns sehr.“
In seinem Biergarten zeigt er alle Spiele der EM, allerdings nur für Gäste. Der 70-Jährige hat sich nämlich gegen ein großes Public Viewing wie zur WM 2006 entschieden. „Wir wollen uns auf unsere Gäste konzentrieren.“ Massenaufläufe wolle er vermeiden. Neben den 14 Monitoren gibt es an der Terrassenmauer noch zwei Leinwände, sodass man aus jeder Position die Spiele sehen kann.
Biergarten Aachener Weiher: Hauptsache das Bier ist kühl
Jean-Claude Djopa ist der von Rayes beauftragte Fachmann für das kühle Bier. Das habe natürlich die oberste Priorität für die Gästezufriedenheit, so Rayes. „Das Bier verliert vom Kühlhaus zur Zapfanlage einen Grad, daher stellen wir es in den Kühlwagen und Kühlhäusern von Anfang ein Grad kälter“, sagt Djopa. An diesem Wochenende, das bestes Biergarten-Wetter verspricht, lagert Rayes locker 20 Hektoliter Bier: Das entspricht vierzig 50-Liter-Fässern.
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Kollege und Freund Michael Bohn hat sich um die Personalsuche für den Service gekümmert, ein heutzutage anstrengendes Unterfangen. „Früher hat man die Studenten viel leichter gefunden, mittlerweile schalten sich viele Vermittler zwischen, die Gebühren verlangen.“ Zu Stoßzeiten wirbeln um die 20 Servicekräfte und mehr auf der Terrasse herum.
Auch hat Bohn mit Rayes die Zusatzangebote „Fan Food Special“ in der Speisekarte ausgeklügelt. Die Zucker-Flanken sind vier Waffeln mit Sahne und Beeren für 6,50 Euro. Daneben gibt es noch den Taktik-Burger für sechs Euro und die „Doppelspitze“, ein doppelter Hotdog für 8,50 Euro. Den Gästen empfiehlt Rayes etwa zwei Stunden vor Anpfiff da zu sein. Tisch-Reservierungen sind nicht möglich. „Da gab es in den letzten Jahren viel Ärger mit.“
Rayes erinnert sich an das Public Viewing zu WM 2006
Rayes kann sich noch sehr gut an das Public Viewing 2006 erinnern. „Da haben hier 8000 Schweden am Aachener Weiher übernachtet. Die Wiese war gelb. Die Engländer waren am selben Abend auf den Poller Wiesen, weil die Stadt die Fans trennen wollte.“ In der Küche hängen an der Wand noch Fotos aus der Zeit.
Auch getränkemäßig sei man im Hinblick auf Europa gut aufgestellt. „Die Leute trinken gern das deutsche Bier, aber wer italienische Drinks wie Aperol Spritz will oder französische Weine: Das gibt es hier auch.“ Sein Tipp für das Finale: Deutschland gegen Frankreich. Einen Favoriten nennt der Wirt mit französisch-ägyptischen Wurzeln aber nicht. Er bleibt lieber diplomatisch.