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Chaos am Flughafen Köln/BonnPolizei verstärkt Präsenz in überfüllten Terminals

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BuPo KölnBonn WEISER 080722

Die Landespolizei NRW muss am Flughafen Köln/Bonn aushelfen.

Köln – Die seit Wochen angespannte Situation am Flughafen Köln-Bonn hat sich am Freitagabend derart verschärft, dass die Landespolizei ihre Präsenz am Flughafen verstärkt hat. Zeitweise sollen in den Terminals Notausgänge blockiert gewesen sein.

Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ war es gegen 17.30 Uhr in beiden Terminals so voll, dass die Bundespolizei den privaten Sicherheitsdienst an den Schleusen der Passagierkontrolle unterstützen musste. Das bestätigte Bundespolizeisprecher Jens Flören auf Anfrage. Dies sei in den vergangenen Wochen bereits zweimal vorgekommen.

Die Landespolizei habe daraufhin am Freitagabend ihre Streifen in den Terminals verstärkt, ergänzte Carsten Rust, Sprecher der Polizei Köln. In einer ersten Meldung der Polizei war noch von einem offiziellen "Amtshilfeersuchen" der Bundespolizei die Rede gewesen. Richtig sei aber, dass die Landespolizei "im Rahmen der normalen Kooperation" beider Behörden tätig geworden sei, sagte Rust.

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Lange Warteschlangen am Flughafen Köln/Bonn

Neun Streifenwagenbesatzungen wurden aus dem Stadtgebiet nach Köln-Wahn geschickt. Ihre Aufgabe: Präsenz zeigen, ansprechbar sein für die Fluggäste und für geordnete Abläufe in den Terminals sorgen. „Wir haben ein Auge darauf, dass alles geregelt vonstatten geht“, sagte Rust. Dies sei eine vorsorgliche Maßnahme. Die Lage blieb friedlich.

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Den ganzen Tag über herrschte erneut Hochbetrieb am Flughafen. Die Warteschlangen der Passagiere hätten gegen 14 Uhr am Taxistand außerhalb von Terminal 1 begonnen, hätten sich quer durchs Gebäude bis zum Terminal 2 gezogen und wieder zurück zur Sicherheitskontrolle in Terminal 1. Die Security-Mitarbeiter arbeiteten stundenlang im Akkord. „Das ist der absolute Wahnsinn, es ist unverantwortlich und unakzeptabel“, sagte ein Luftsicherheitsassistent dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das ist ein Scheitern mit Ansage. Das hat nichts mehr mit Luftsicherheit zu tun.“