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11.11. in KölnSo entstand das Video vom Zülpicher Platz

Lesezeit 3 Minuten
Zülpicher Straße_1

Auf der Zülpicher Straße ist es ziemlich voll. 

Köln – Ein Video geht um die Welt. Aufnahmen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Karnevalsauftakt in Köln, in denen Tausende Jecke auf der Zülpicher Straße feiern, als wäre Corona kein Thema mehr, haben Köln in den Fokus gerückt. Zahlreiche Medien im In- und Ausland haben das Video aufgegriffen. Und vor allem im Netz lösten die Bilder eine Welle des Unverständnisses aus.

Mehr als 1,8 Millionen Mal wurde der Clip bislang allein auf Twitter abgespielt (Stand Freitagmorgen). „Alaaf! Heute als 'Sexy Krankenschwester' auf der Zülpicher Straße, an Weihnachten als 'Sexy Intubierte' in der Uniklinik!“, schrieb etwa Moderator Jan Böhmermann.

Für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist der Sessionsauftakt am 11.11. in jedem Jahr ein Großkampftag. Die Planung beginnt bereits Wochen zuvor. Servicestücke zu Kostümen, Veranstaltungen, Kneipen, Regeln und Absperrungen ziehen sich durch die Wochen vor dem 11.11. In diesem Jahr, das geprägt ist von Corona, kamen zahlreiche neue Aspekte hinzu: Wie kann trotz Corona sicher gefeiert werden? Welche Maßnahmen ergreifen Stadt und Veranstalter? Auf was müssen Feiernde achten?

Karneval in Köln: Journalisten an allen Hotspots

Zum Sessionsauftakt waren ein Dutzend Journalistinnen und Fotografen vom frühen Morgen bis in die Nacht an den Hotspots der Stadt unterwegs, um Stimmen und Bilder einzufangen und zu beobachten. Interviews, Videos, Eindrücke, Aussagen von Ordnungsamt und Polizei: Von unterwegs lieferten die Kolleginnen und Kollegen im Minutentakt Informationen, mit denen wiederum Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion den Liveticker und die Social-Media-Kanäle bestücken konnten. Hinzu kamen Bilanzen, Reportagen, Kommentare.

So lustig und sorgenfrei, wie die Jecken die Karnevalstage erleben, ist der Einsatz für die Journalistinnen und Journalisten nur bedingt. Für den Fall, dass die Stimmung bei steigendem Alkoholpegel mal kippen sollte, sind sie zur Sicherheit an den kritischen Punkten in der Stadt in Zweierteams unterwegs.

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Wie voll ist es am Tanzbrunnen? Wie läuft die Einlasskontrolle im Zülpicher Viertel? Welchen Eindruck haben die Ordnungskräfte? Was sagen die Gastronomen? Und wie geht es den Feiernden? Diese und zahlreiche weitere Fragen standen auf den Zetteln der Kolleginnen und Kollegen. Die wohl wichtigste davon: Funktioniert das 2G-Konzept der Stadt und ist es ausreichend? Das Video, das zum Countdown um 11.11 Uhr an der Zülpicher Straße von einer Video-Redakteurin aufgenommen wurde, ist nur ein Puzzleteil von vielen, um darauf eine Antwort geben zu können.

Der 11.11. und die Schlüsse, die aus ihm gezogen werden, wird unsere Redaktion auch in den kommenden Tagen beschäftigen. Vor allem, weil das nächste Großereignis bereits vor der Tür steht: die Kölner Weihnachtsmärkte. (ken)