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Vater von Christoph KuckelkornKünstler würdigen verstorbenen Karnevalisten

Lesezeit 2 Minuten
JP Weber bricht Lied ab.

JP Weber bricht sein Lied vor Rührung ab. Am Freitag ist Fro Kuckelkorn, Ehrenpräsident der Blauen Funken, gestorben.

Am Freitag ist Fro Kuckelkorn gestorben. Bei der Kostümsitzung der Blauen Funken gedachten viele Künstler dem Karnevalisten.

Die Trauer im Kölner Karneval ist groß: Fro Kuckelkorn, Ehrenpräsident der Blauen Funken und Vater von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, ist am Freitag mit 84 Jahren gestorben. Er sei nach kurzer schwerer Krankheit friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen, teilen die Blauen Funken in einer Pressemitteilung mit.

Norbert Conrads singt zu Ehren des Verstorbenen

Am selben Tag feierte das Traditionskorps seine erste Kostümsitzung im Kristallsaal. Beim Einmarsch des eigenen Korps konnten die Gäste an jeder Fahne und Standarte sowie an den Uniformen Trauerflor sehen und beim Einmarsch selbst wurde der „Blaue Funken Marsch“ gespielt.

Norbert Conrads singt zu Ehren Fro Kuckelkorns „Wenn ich su an ming Heimat denke“.

Norbert Conrads singt zu Ehren Fro Kuckelkorns „Wenn ich su an ming Heimat denke“.

Blaue-Funken-Präsident Björn Griesemann informierte in seiner Rede die Gäste über den Tod Fro Kuckelkorns. In einem langanhaltenden Applaus würdigte das Publikum die Lebensleistung eines großen Karnevalisten, der im 70. Jahr seiner Mitgliedschaft bei den Blauen Funken verstarb. In Abänderung des ursprünglich geplanten Programmbeginns sang Norbert Conrads zu Ehren des Verstorbenen „Wenn ich su an ming Heimat denke“.

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Fro Kuckelkorn

Fro Kuckelkorn

JP Weber, der selbst erst vor wenigen Wochen als Blauer Funk vereidigt wurde, musste seinen Auftritt mit „Ich bin ne kölsche Jung“ vor Rührung abbrechen. Das Publikum sah es ihm nach und dankte seiner bewegenden Erklärung mit Standing Ovations. Auch Cat Ballou und Martin Schopps ließen Fro Kuckelkorn bei ihren Auftritten nicht unerwähnt.

Anschließend widmete die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse-Tring“ von 1901 ihren Kasatschok-Tanz dem Verstorbenen. Auch die Ehrengarde tanzte den Korpstanz zu seinen Ehren. Frank Remagen, Ehrenpräsident der Ehrengarde, berichtete von seiner Anfangszeit im Karneval, zu der Fro Kuckelkorn der „kölscheste“ aller Präsidenten und Kommandanten war.

Fro Kuckelkorn war seit 1955 Mitglied der Blauen Funken. Von 1970 bis 2008 war er ständiges Mitglied des Vorstands. 1996 war er als Jungfrau „Froni“ Mitglied des Kölner Dreigestirns.

Auch das Festkomitee Kölner Karneval zeigt sich am Freitag betroffen: „Meine Vorstandskollegen und ich sind sehr betroffen, dass Fro Kuckelkorn heute verstorben ist“, äußerte sich Christine Flock, Festkomitee-Vizepräsidentin. „Er war im persönlichen Umgang unglaublich warmherzig und auf und neben der Bühne mit Leib und Seele ein liebenswerter Karnevalist“, sagt Flock und: „Unser Mitgefühl gilt unserem Freund und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und seiner gesamten Familie.“ (anm)